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2011 reist Sascha Hommer nach China, es ist seine zweite Reise ins Reich der Mitte. Vier Monate lang lebt er in der westchinesischen Millionenstadt Chengdu, wo ein befreundetes Paar ein Stadtmagazin herausgibt.Mit 14 Millionen Einwohnern ist die Hauptstadt Sichuans eine Boomtown des 21. Jahrhunderts, die hemmungslos wächst und wächst. In seinem Reisetagebuch "In China" widmet sich Sascha Hommer den absurden und abgründigen Alltagsgeschichten, die eine Stadt wie Chengdu hervorbringt. Auch fernab der prosperierenden Ballungszentren der Ostküste hat das chinesische Wirtschaftswachstum seine…mehr

Produktbeschreibung
2011 reist Sascha Hommer nach China, es ist seine zweite Reise ins Reich der Mitte. Vier Monate lang lebt er in der westchinesischen Millionenstadt Chengdu, wo ein befreundetes Paar ein Stadtmagazin herausgibt.Mit 14 Millionen Einwohnern ist die Hauptstadt Sichuans eine Boomtown des 21. Jahrhunderts, die hemmungslos wächst und wächst. In seinem Reisetagebuch "In China" widmet sich Sascha Hommer den absurden und abgründigen Alltagsgeschichten, die eine Stadt wie Chengdu hervorbringt. Auch fernab der prosperierenden Ballungszentren der Ostküste hat das chinesische Wirtschaftswachstum seine unübersehbaren Spuren hinterlassen: Aus dem einstigen Aussteigermekka Chengdu ist eine Metropole der chinesischen Gegenwart geworden, die dem westlichen Blick fremd und unzugänglich bleibt.
Autorenporträt
Sascha Hommer, geboren 1979, lebt als Comiczeichner und Illustrator in Hamburg, wo er an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften bei Anke Feuchtenberger und ATAK Illustration studiert hat. Er war Herausgeber der Comic-Anthologie "Orang" und lehrt an der Kunsthochschule Kassel.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Sascha Hommer hat vier Monate in der chinesischen Industriestadt Chengdu verbracht. Seine Erfahrungen schildert er in einem feinen, regenverhangenen, immer leicht beunruhigenden Comic. Der Protagonist, der kein Chinesisch spricht, bewegt sich hauptsächlich unter anderen Expats. China betrachtet er aus der Außenseiterperspektive. Seine Fremdheit bringt Hommer zum Ausdruck, indem er die Chinesen als freundliche, aber allzu leicht verwechselbare Figürchen zeichnet, die Expats als exzentrische Tiere. Der Protagonist selbst trägt immer eine Maske. Hommers Linien sind hart, Chengdu ist düster und seine Kakerlaken sind zahlreich. Trotzdem hat das Buch viele komisch-absurde Momente. Sascha Hommer ist ein Comic über das eigenartige Verhältnis zwischen China und dem Westen gelungen, den man mehrmals lesen muss, um seinen Reichtum zu erkennen.

© BÜCHERmagazin

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Dank Guy Delisle sind Reise-Comics mit Anspruch auf Wissensvermittlung und soziale Relevanz inzwischen Klassiker, konstatiert Thomas von Steinaecker. Daran muss sich auch der deutsche Comic-Künstler Sascha Hommer messen, dem das durchaus solide gelingt, fährt der Rezensent fort. Er folgt hier dem im Comic stets maskierten Hommer durch China, erlebt weniger eine analytische Zustandsbeschreibung chinesischer Zustände als vielmehr die aufmerksam eingefangenen Eindrücke des Alltags in der Fremde, der aus Wohnungssuche, Chinesisch-Kurs, Unterhaltungen mit Expats oder seltenen, dann aber faszinierenden Begegnungen mit Einheimischen besteht. Toll, wie sich Hommer in seinen stark gerasterten Bildern von der Niedlichkeit Delisles abhebt, findet der Kritiker. Allerdings muss er gestehen, dass ihm das Buch insgesamt zu "unentschlossen" erscheint: Einige Episoden enden unpointiert, eingeschobene historische Reiseberichte oder surreale Alpträume wollen nicht recht in den Zusammenhang passen und der Blick hinter kulturelle und soziale Kulissen bleibt zu unscharf, moniert der Rezensent.

© Perlentaucher Medien GmbH