Das Verlangen nach Individualität avanciert heutzutage geradezu zu einem Imperativ der Selbstverwirklichung. Der freie Mensch prägt entscheidend seine soziale Umgebung und gibt ein Vorbild für die Bildung von individualistischen Gesellschaften: Freie Individuen leben ihre Freiheit restlos aus und fügen sich dabei konfliktfrei in die jeweilige übergreifende gesellschaftspolitische Ordnung ein. Doch dieses Bild ist mehr ein Wunsch als Realität. Fragen nach den Grenzen individueller Freiheit werden heute mit aller Dringlichkeit gestellt. Zugespitzt geht es um nichts weniger als: Wie soll…mehr
Das Verlangen nach Individualität avanciert heutzutage geradezu zu einem Imperativ der Selbstverwirklichung. Der freie Mensch prägt entscheidend seine soziale Umgebung und gibt ein Vorbild für die Bildung von individualistischen Gesellschaften: Freie Individuen leben ihre Freiheit restlos aus und fügen sich dabei konfliktfrei in die jeweilige übergreifende gesellschaftspolitische Ordnung ein. Doch dieses Bild ist mehr ein Wunsch als Realität. Fragen nach den Grenzen individueller Freiheit werden heute mit aller Dringlichkeit gestellt. Zugespitzt geht es um nichts weniger als: Wie soll individuelle Freiheit begrenzt werden, ohne dass sie verletzt wird?Die vorliegende Untersuchung wird vom Verständnis getragen, dass Friedrich Nietzsches erkenntnistheoretische Methode der Genealogie eine stabile philosophische Denkbewegung aufweist, die sich der Selbsterkenntnis mit dezidiertem ethischem Impetus verschreibt. Nietzsches radikal modernes, philosophisches Projekt trägt in drei wesentlichen Punkten die Grundform einer Philosophie des Maßes: in der Rückkopplung an Heraklits höchste Tugend der Selbsterkenntnis, in der unkonventionellen Positionierung zur neuzeitlichen Subjektphilosophie und schließlich im Anschlusspotenzial zur Ethik der Selbstverwirklichung.
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Epistemata - Würzburger wissenschaftliche Schriften. Reihe Philosophie 519
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Autorenporträt
Christo Karabadjakov, Studium der Philosophie, Soziologie, Politikwissenschaft und Kunstgeschichte in Sofi a, Kopenhagen, München und Regensburg. 2005 - 2010 Promotion an der Universität Regensburg. Forschungsschwerpunkte: Nietzsche, Erkenntnistheorie, Politische Philosophie, Politische Theologie. Derzeit als Forschungsreferent an der Universität Hamburg tätig. Zahlreiche Publikationen
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