Der Kampf der Drachen
Cover & Klappentext
Auch das Cover vom Abschlussband der Trilogie ist passend zur Geschichte und den anderen Teilen kreiert worden. Mir gefällt es. Einfach mit Blickfang.
Der Klappentext kündigt an, dass sich alles zuspitzt und das Finale entsprechend spannend werden
dürfte. Für mich war es keine Frage, auch diesen Band zu lesen, da mich die Vorgängerteile schon…mehrDer Kampf der Drachen
Cover & Klappentext
Auch das Cover vom Abschlussband der Trilogie ist passend zur Geschichte und den anderen Teilen kreiert worden. Mir gefällt es. Einfach mit Blickfang.
Der Klappentext kündigt an, dass sich alles zuspitzt und das Finale entsprechend spannend werden dürfte. Für mich war es keine Frage, auch diesen Band zu lesen, da mich die Vorgängerteile schon überzeugt haben.
Meinung
Mit Rowan an ihrer Seite erhält Lys die nötige Hilfe in Soma Valley, auch wenn alle ihnen misstrauisch gegenüberstehen. Nach dem Überfall auf Dracon Rock hat sich die Lage zusätzlich verschärft.
Dazu kommt, dass die Tagebücher ihres Vater Ungeheuerliches enthüllen. Etwas, das die gesamte Rebellion in Gefahr bringt und die Bewohner von Soma Valley spaltet.
Aber Hilfe finden sie in alten Überlieferungen, die möglicherweise die Macht der Herrscherdrachen brechen könnte.
Aus der Sicht von Lys wird man durch das Geschehen geführt. Es geht nahtlos weiter.
Der Autorin ist es fantastisch gelungen, die angespannte Situation emotional einzufangen, sodass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.
Lys und Rowan sind sich näher denn je, und er ist eine fantastische Unterstützung. Auch mit Ash habe ich mich im Finale einigermaßen anfreunden können, obwohl ich ihm im zweiten Teil misstrauisch gegenüberstand. Damit kann man sich perfekt auf die Handlung konzentrieren.
Der Schreibstil ist gewohnt ansprechend und geschmeidig. Er überzeugt mit schönen Formulierungen und lässt Zeit, um Szenen auf sich wirken zu lassen. Auch die Tempi wurden passend eingesetzt.
Die Plot-Twists konnten bei mir jedoch nicht immer punkten, da vieles vorhersehbar war, sodass die Überraschung verpuffte, bevor sie aufkommen konnte. Das ist schade, hat aber keine Auswirkungen auf die allgemeinen Emotionen. Man hätte es dadurch nur noch mehr verstärken können.
Die Weiterentwicklung aller Protagonisten, ihre Zweifel, ihre Unsicherheiten und Ängste, wurden fantastisch umgesetzt. So wirken sie lebensechter. Da der Fokus auf Lysara liegt, ist ihre Entfaltung umso wichtiger. In meinen Augen hat sie ihre Stärke, die sich in Band zwei der Lage entsprechend abgeschwächt hat, nicht wiedererlangt. Doch das ist kein Problem, denn man muss die Handlung der Charaktere immer dem Geschehen anpassen. Und auch hier, da sich alles auf einen fulminanten Höhepunkt zusteuert, kann sie alles verlieren. Dazu kommt die Befürchtung, wie ihr Vater zu enden.
Apropos. Das Ende hat mich mit der angespannten Situation versöhnt, obwohl ich mir einen etwas aussagekräftigeren Höhepunkt gewünscht hätte. Aber das liegt vielleicht an mir, weil ich das Spiel der Extreme mag.
Der letzte Band einer Reihe hat die wichtige Aufgabe, alle noch losen Fäden zu verknüpfen und den Leser je nachdem zu versöhnen oder mit dem berühmt-berüchtigten Nachhall zurückzulassen. Ein schwaches Finale kann die komplette Geschichte ruinieren. Obwohl „Inferno“ in meinen Augen der schwächste Teil ist, braucht er sich hinter den ersten beiden nicht verstecken. Für mich wurde lediglich das gesamte Potenzial nicht ausgeschöpft.
Fazit
Im Finale liegt die Aufmerksamkeit auf der Handlung, die durch spannende Szenen glänzt. Aber auch Zuneigung, Vertrauen und Liebe kommen nicht zu kurz.
Offene Fragen werden beantwortet, sodass man entspannt Abschied nehmen kann.
Nach wie vor ist diese Drachen-Story eine der besseren. Sie bietet viel Tiefgründigkeit, Spannung, einen tollen Schreibstil und einen gut durchdachten Plot.
Ich vergebe vier von fünf Sternen und eine klare Leseempfehlung.