Zum 50. Todestag von Ingeborg Bachmann am 17. Oktober 2023 »Sie war ein Wirbel, der nie aufhörte.« Heinz Bachmann, der 13 Jahre jüngere Bruder, war seiner Schwester Ingeborg ihr Leben lang verbunden. Er kannte sie wie sonst niemand, auch als sie längst zur berühmten Dichterin geworden war. Sie liebte ihren Bruder und wollte ihm die Welt zeigen, nachdem sie früh aus Klagenfurt fortgegangen war. Nun legt Heinz Bachmann einen sehr persönlichen Band vor, in dem er aus dem gemeinsamen Leben erzählt, von Wien und Paris bis nach Zürich und Rom. Ingeborgs tragischer Unfalltod und die Trauer, die…mehr
Zum 50. Todestag von Ingeborg Bachmann am 17. Oktober 2023
»Sie war ein Wirbel, der nie aufhörte.«
Heinz Bachmann, der 13 Jahre jüngere Bruder, war seiner Schwester Ingeborg ihr Leben lang verbunden. Er kannte sie wie sonst niemand, auch als sie längst zur berühmten Dichterin geworden war. Sie liebte ihren Bruder und wollte ihm die Welt zeigen, nachdem sie früh aus Klagenfurt fortgegangen war. Nun legt Heinz Bachmann einen sehr persönlichen Band vor, in dem er aus dem gemeinsamen Leben erzählt, von Wien und Paris bis nach Zürich und Rom. Ingeborgs tragischer Unfalltod und die Trauer, die die ganze Familie erfasste, kommen ebenso zur Sprache wie ihre Dichterfreunde und ihr Schreiben.
Heinz Bachmann, Jahrgang 1939, war der jüngere Bruder der Dichterin Ingeborg Bachmann. Als Geologe verbrachte er sein Leben auf allen Kontinenten, kehrte aber regelmäßig zu Besuchen bei seiner ältesten Schwester Ingeborg nach Europa zurück. So traf er sie in Rom, Paris oder auch Zürich, wo sie eine Zeitlang lebte. Heinz Bachmann kannte seine Schwester, die früh aus Österreich fortging, wie kein anderer und kuratiert bis heute intensiv ihr Werk. Er war u.a. Mitherausgeber der nachgelassenen Lyriksammlung 'Ich weiß keine bessere Welt'.
Rezensionen
»Heinz Bachmanns Erinnerungen sind ein großes Dokument der Zuneigung, ein Kommentar zu einem Leben, das ihm gleichermaßen phantastisch wie tragisch erscheint.« Neue Zürcher Zeitung 20231007
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Für den Rezensenten Andreas Bernard ist dieses Buch von Heinz Bachmann so etwas wie "erinnerungspolitischer Balsam" - und das meint der Kritiker keineswegs positiv. Zwar liest der durchaus bewegt, wie der inzwischen 84-jährige Geophysiker sich an die Schwester erinnert, freundlich, in schlichten Worten und mit einigen bisher nicht bekannten Informationen. Wenn Bachmann die gemeinsame Kindheit rein idyllisch und harmonisch ausmalt, will der Kritiker ihm nicht auf den Leim gehen. Dass am Schicksal der "zerrissenen" Dichterin allein Max Frisch, den der Autor als "oberflächlichen Egomanen" zeichnet, Schuld sein soll, scheint dem Rezensenten doch ein wenig einseitig.