Schon vor dem Inkrafttreten eines völkerrechtlichen Vertrages können sich aus seiner vorläufigen Anwendung oder dem Frustrationsverbot rechtliche Bindungen ergeben. Werden diese Bindungen von der Regierung ohne die für den Abschluss des jeweiligen Vertrages erforderliche Parlamentsbeteiligung eingegangen, besteht ein Spannungsverhältnis zur innerstaatlichen Gewaltenteilung. Die Arbeit analysiert dieses Spannungsverhältnis zwischen Völker- und Verfassungsrecht und die in der Praxis anzutreffenden Lösungsansätze. Dabei wird aufgezeigt, dass das deutsche Verfassungsrecht in einer Weise ausgelegt…mehr
Schon vor dem Inkrafttreten eines völkerrechtlichen Vertrages können sich aus seiner vorläufigen Anwendung oder dem Frustrationsverbot rechtliche Bindungen ergeben. Werden diese Bindungen von der Regierung ohne die für den Abschluss des jeweiligen Vertrages erforderliche Parlamentsbeteiligung eingegangen, besteht ein Spannungsverhältnis zur innerstaatlichen Gewaltenteilung. Die Arbeit analysiert dieses Spannungsverhältnis zwischen Völker- und Verfassungsrecht und die in der Praxis anzutreffenden Lösungsansätze. Dabei wird aufgezeigt, dass das deutsche Verfassungsrecht in einer Weise ausgelegt werden kann, die sowohl den Bedürfnissen der internationalen Zusammenarbeit Rechnung trägt als auch die Parlamentsbeteiligung im Vertragsschlussverfahren schützt. Auch bei Verträgen die (zumindest auch) von der Europäischen Union abgeschlossen werden, ermöglichen Unions- und Verfassungsrecht einen differenzierten Ausgleich. Schwierigkeiten wirft aber die verfassungsgerichtliche Durchsetzung auf.
Maximilian Stützel studierte Rechtswissenschaften an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg mit Schwerpunkt auf dem Deutschen, Europäischen und Internationalen Öffentlichen Recht. Anschließend arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Prof. Dr. Silja Vöneky. Seit Abschluss seines Referendariats ist er in Stuttgart als Rechtsanwalt tätig.
Inhaltsangabe
EinleitungI. Frustrationsverbot und vorläufige Anwendung auf internationaler Ebene: Frustrationsverbot im Völkerrecht - Vorläufige Anwendung im Völkerrecht - Analyse des Spannungsverhältnisses zum innerstaatlichen Recht - Lösungsversuche für das Spannungsverhältnis zum innerstaatlichen RechtII. Vorgaben des deutschen Rechts für Frustrationsverbot und vorläufige Anwendung: Völkerrechtsakte in der deutschen Rechtsordnung - Vorläufige Anwendung in der deutschen RechtsIII. Verträge der Europäischen Union als Sonderfall: Vorläufige Anwendung und Frustrationsverbot bei Verträgen der Europäischen UnionIV. Zusammenfassung der wesentlichen ErgebnisseAnnex 1 - 3: Vorläufige Anwendung bilateraler Verträge durch Deutschland - Vorläufige Anwendung multilateraler Verträge durch Deutschland - Vorläufiges Inkrafttreten multilateraler Verträge DeutschlandsQuellen- und LiteraturverzeichnisStichwortverzeichnis
EinleitungI. Frustrationsverbot und vorläufige Anwendung auf internationaler Ebene: Frustrationsverbot im Völkerrecht - Vorläufige Anwendung im Völkerrecht - Analyse des Spannungsverhältnisses zum innerstaatlichen Recht - Lösungsversuche für das Spannungsverhältnis zum innerstaatlichen RechtII. Vorgaben des deutschen Rechts für Frustrationsverbot und vorläufige Anwendung: Völkerrechtsakte in der deutschen Rechtsordnung - Vorläufige Anwendung in der deutschen RechtsIII. Verträge der Europäischen Union als Sonderfall: Vorläufige Anwendung und Frustrationsverbot bei Verträgen der Europäischen UnionIV. Zusammenfassung der wesentlichen ErgebnisseAnnex 1 - 3: Vorläufige Anwendung bilateraler Verträge durch Deutschland - Vorläufige Anwendung multilateraler Verträge durch Deutschland - Vorläufiges Inkrafttreten multilateraler Verträge DeutschlandsQuellen- und LiteraturverzeichnisStichwortverzeichnis
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