Übersetzungen enthalten per se ein Moment der Verunsicherung so die These der in diesem Band versammelten Aufsätze. Indem sie Unbekanntes zugänglich machen, ermöglichen Übersetzungen zwar einerseits Verständigung und wirken stabilisierend. Andererseits rufen sie auch grundsätzliche Irritationen hervor, denn Übersetzungen verweisen auf die der Sprache inhärente Instabilität und hinterfragen die Annahme, einzelne Sprachen seien trennscharf voneinander zu unterscheiden. Die Analysen dieses Bandes machen deutlich, dass die Instabilität von Übersetzungen neue gedankliche Möglichkeitsräume jenseits…mehr
Übersetzungen enthalten per se ein Moment der Verunsicherung so die These der in diesem Band versammelten Aufsätze. Indem sie Unbekanntes zugänglich machen, ermöglichen Übersetzungen zwar einerseits Verständigung und wirken stabilisierend. Andererseits rufen sie auch grundsätzliche Irritationen hervor, denn Übersetzungen verweisen auf die der Sprache inhärente Instabilität und hinterfragen die Annahme, einzelne Sprachen seien trennscharf voneinander zu unterscheiden. Die Analysen dieses Bandes machen deutlich, dass die Instabilität von Übersetzungen neue gedankliche Möglichkeitsräume jenseits nationalsprachlicher, binärer Oppositionen eröffnet und damit ästhetisch und politisch relevant ist.
Produktdetails
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Globalisierte Literaturen. Theorie und Geschichte transnationaler Buchkultur / Globalized Literatures.
Artikelnr. des Verlages: 89253097, 978-3-662-71862-9
Seitenzahl: 286
Erscheinungstermin: 10. Oktober 2025
Deutsch
Abmessung: 241mm x 160mm x 22mm
Gewicht: 610g
ISBN-13: 9783662718629
ISBN-10: 3662718626
Artikelnr.: 74709817
Herstellerkennzeichnung
Springer-Verlag GmbH
Tiergartenstr. 17
69121 Heidelberg
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Autorenporträt
Franziska Jekel-Twittmann ist seit April 2023 Juniorprofessorin für Komparatistik an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Myriam-Naomi Walburg ist seit 2018 an der Université de Liège (Belgien) am Département de langues modernes : linguistique, littérature et traduction tätig, seit 2019 als Associate Professor für Übersetzungswissenschaften. Sie ist Vize-Direktorin der Forschungsgruppe CIRTI (Centre Interdisciplinaire de Recherche en Traduction et Interprétation).
Inhaltsangabe
Instabile Translationen Einleitung.- Teil I Historische Dimensionen instabiler Translationen.- Aporien des Nationalen oder: (De)stabilisierungssymptome in frankophonen Übersetzungsdiskursen der Frühen Neuzeit.- Spielend sprechen, mehrsprachig handeln. Französisches Deutsch und andere Bühnen-Idiome in Lessings Minna von Barnhelm.- Zweifelhafte Wesen (in) der Übersetzung. Zeit, Politik und ästhetische Form in Schillers Adaption von Shakespeares Macbeth.- Das Prinzip Verunsicherung in den Schriften Friedrich Schleiermachers und Wilhelm von Humboldts über das Übersetzen.- Hölderlins Gesänge Poesie gegen die Verunsicherungstendenzen der Sattelzeit.- Teil II Instabile Translationen der Gegenwart.- Übersetzen aus der Bodenlosigkeit. Das Übersetzungsdenken Vilém Flussers.- (In)stabile Sprachkonstellationen in Romanen über den deutschen Kolonialismus in Afrika.- Literarische Übersetzung und die Diskordanz der Zeitformen in der Gegenwartsliteratur.- Übersetzung als Versuch. Explizite Mehrsprachigkeit in Cécile Wajsbrots Nevermore.- Ars Poetica with Às . Selbst(anders)übersetzung bei Logan February.- We inhabit the city of language. City poetry and instability.- Henri Meschonnic zu übersetzen heißt, die Verunsicherung im Ausgangstext auszuhalten.- Eine Fantasie vom Übersetzen.
Instabile Translationen Einleitung.- Teil I Historische Dimensionen instabiler Translationen.- Aporien des Nationalen oder: (De)stabilisierungssymptome in frankophonen Übersetzungsdiskursen der Frühen Neuzeit.- Spielend sprechen, mehrsprachig handeln. Französisches Deutsch und andere Bühnen-Idiome in Lessings Minna von Barnhelm.- Zweifelhafte Wesen (in) der Übersetzung. Zeit, Politik und ästhetische Form in Schillers Adaption von Shakespeares Macbeth.- Das Prinzip Verunsicherung in den Schriften Friedrich Schleiermachers und Wilhelm von Humboldts über das Übersetzen.- Hölderlins Gesänge Poesie gegen die Verunsicherungstendenzen der Sattelzeit.- Teil II Instabile Translationen der Gegenwart.- Übersetzen aus der Bodenlosigkeit. Das Übersetzungsdenken Vilém Flussers.- (In)stabile Sprachkonstellationen in Romanen über den deutschen Kolonialismus in Afrika.- Literarische Übersetzung und die Diskordanz der Zeitformen in der Gegenwartsliteratur.- Übersetzung als Versuch. Explizite Mehrsprachigkeit in Cécile Wajsbrots Nevermore.- Ars Poetica with Às . Selbst(anders)übersetzung bei Logan February.- We inhabit the city of language. City poetry and instability.- Henri Meschonnic zu übersetzen heißt, die Verunsicherung im Ausgangstext auszuhalten.- Eine Fantasie vom Übersetzen.
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