Das Ziel dieser Arbeit ist es, einen Teil des Prozesses der soziokognitiven Institutionalisierung des Bereichs Wissensorganisation zu beschreiben. Zu diesem Zweck wurde eine diachrone Analyse der Sprache durchgeführt, die von der wissenschaftlichen Gemeinschaft auf den Kongressen der International Society for Knowledge Organization (ISKO) verwendet wird, wobei diese Einrichtung aufgrund ihrer zentralen Rolle als repräsentativ für den Bereich angesehen wird. Theoretische Beiträge wurden im Bakhtin-Kreis in Bezug auf den ideologischen Charakter des Zeichens und den Dialogismus sowie bei Whitley (1974) in Bezug auf die Wechselbeziehung zwischen sozialen und kognitiven Institutionen gesucht. Es wurde eine Analyse des Theoretisierungsprozesses des Fachgebiets erstellt, ausgehend von den ersten theoretischen Formulierungen zur bibliografischen Klassifizierung, und die in den thematischen Achsen verwendeten Aussagen sowie deren Zusammenhang mit den Autoren und Organisatoren der elf Ausgaben (1990-2010) der internationalen Konferenzen der ISKO wurden systematisiert. Philosophische Orientierungen und entsprechende Autoren wurden durch Konzeptkarten dargestellt. So war es möglich, räumlich-zeitliche Interferenzen und Wechsel ideologischer Optionen in der Entwicklung des Fachgebiets zu visualisieren.				
				
				
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