"Was wir heute unter Intelligenz verstehen, geht auf Howard Gardner zurück. Man könnte sagen: Er definiert den Menschen neu." (Scientific American)
Kurztext:
Ganz gleich, über welche besonderen geistigen Fähigkeiten Sie verfügen, die Einzigartigkeit und Vielfalt Ihrer "Intelligenzen" stellt Howard Gardner, der weltweit führende Intelligenzforscher, eingängig und anschaulich dar. Er entwirft seine neue Sicht des menschlichen Geistes und antwortet auf die Frage: Wie können Sie Ihre geistigen Fähigkeiten stärken und erweitern, um Ihre Persönlichkeit zu entwickeln?
Langtext:
Verfügen Sie über einen hohen IQ? Nein, denn Sie haben nicht nur einen IQ und einen EQ, Sie verfügen über mehrere Intelligenzen! Sie können nicht nur sprechen und mit Sprache(n) umgehen, Zahlen erfassen, sondern auch mathematische und logische Probleme lösen. Sie treiben Sport, fahren Fahrrad und Auto, haben ein Gespür für Musik und Tanz oder spielen Schach. Einen Baum oder ein Haus erfassen Sie spielend leicht und können sie zeichnen oder malen, Sie wissen mit sich selbst und anderen umzugehen, sind gern in der Natur und kennen sich in ihr aus und haben darüber hinaus eine ganz unverwechselbare Intelligenz für Ihr Leben und das Leben überhaupt. Es sind die Begabungen, die sich in Ihrer Lebensintelligenz bündeln.
Die Geschichte der modernen Intelligenzforschung macht einsichtig, warum und wie Howard Gardner die alten Definitionen der Intelligenz verwarf. Auf ihn geht die neue Sicht des menschlichen Geistes zurück, lange vor der medialen Entdeckung von Kreativitiät und Emotionalität. Seine Konzeption revolutionierte die Kognitions- und Neuroforschung und veränderte unser Selbstverständnis. Er versteht den Menschen in erster Linie als schöpferisches Wesen.
Die Intelligenzen nach Howard Gardner:
Bewegung
Der Tänzer Joaquín Cortez verbindet Flamenco mit klassischem Ballett.
Naturkenntnis
Charles Darwin entwickelte die Evolutionstheorie.
Lebensintelligenz
Albert Schweitzer: Im Mittelpunkt seines Denkens stand die "Ehrfurcht vor dem Leben".
Logisches Denken
Kurt Gödel bewies die Unvollständigkeit der Mathematik.
Musikalität
Ludwig van Beethoven, der mit seinen Sinfonien unsterbliche Meisterwerke schuf.
Soziale Intelligenz
Mutter Teresa machte die Not anderer zur Maxime ihres Handelns.
Sprache
Ingeborg Bachmann schrieb virtuose Gedichte.
Raumdenken
Garry Kasparow war Weltmeister im Spiel der Könige.
Kurztext:
Ganz gleich, über welche besonderen geistigen Fähigkeiten Sie verfügen, die Einzigartigkeit und Vielfalt Ihrer "Intelligenzen" stellt Howard Gardner, der weltweit führende Intelligenzforscher, eingängig und anschaulich dar. Er entwirft seine neue Sicht des menschlichen Geistes und antwortet auf die Frage: Wie können Sie Ihre geistigen Fähigkeiten stärken und erweitern, um Ihre Persönlichkeit zu entwickeln?
Langtext:
Verfügen Sie über einen hohen IQ? Nein, denn Sie haben nicht nur einen IQ und einen EQ, Sie verfügen über mehrere Intelligenzen! Sie können nicht nur sprechen und mit Sprache(n) umgehen, Zahlen erfassen, sondern auch mathematische und logische Probleme lösen. Sie treiben Sport, fahren Fahrrad und Auto, haben ein Gespür für Musik und Tanz oder spielen Schach. Einen Baum oder ein Haus erfassen Sie spielend leicht und können sie zeichnen oder malen, Sie wissen mit sich selbst und anderen umzugehen, sind gern in der Natur und kennen sich in ihr aus und haben darüber hinaus eine ganz unverwechselbare Intelligenz für Ihr Leben und das Leben überhaupt. Es sind die Begabungen, die sich in Ihrer Lebensintelligenz bündeln.
Die Geschichte der modernen Intelligenzforschung macht einsichtig, warum und wie Howard Gardner die alten Definitionen der Intelligenz verwarf. Auf ihn geht die neue Sicht des menschlichen Geistes zurück, lange vor der medialen Entdeckung von Kreativitiät und Emotionalität. Seine Konzeption revolutionierte die Kognitions- und Neuroforschung und veränderte unser Selbstverständnis. Er versteht den Menschen in erster Linie als schöpferisches Wesen.
Die Intelligenzen nach Howard Gardner:
Bewegung
Der Tänzer Joaquín Cortez verbindet Flamenco mit klassischem Ballett.
Naturkenntnis
Charles Darwin entwickelte die Evolutionstheorie.
Lebensintelligenz
Albert Schweitzer: Im Mittelpunkt seines Denkens stand die "Ehrfurcht vor dem Leben".
Logisches Denken
Kurt Gödel bewies die Unvollständigkeit der Mathematik.
Musikalität
Ludwig van Beethoven, der mit seinen Sinfonien unsterbliche Meisterwerke schuf.
Soziale Intelligenz
Mutter Teresa machte die Not anderer zur Maxime ihres Handelns.
Sprache
Ingeborg Bachmann schrieb virtuose Gedichte.
Raumdenken
Garry Kasparow war Weltmeister im Spiel der Könige.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Das öffentliche Beerdigungszeremoniell für den IQ als Ergebnis des Intelligenztestes, so Rezensent Urs Willmann, veranstaltete Daniel Goleman mit seinem - eher "platten" - Buch über emotionale Intelligenz. "Grundsätzlicher und systematischer" habe dagegen, schon zehn Jahre vor Goleman, Howard Gardner, Psychologieprofessor an der Harvard Universität, die Vielfalt der menschlichen Intelligenz aufgezeigt. Gardner habe damals fünf "Intelligenzen" unterschieden: die sprachliche, die logisch-mathematische, die musikalische, die körperlich-kinästhetische und die räumliche Intelligenz. In seinem neuesten Buch sind es nun achteinhalb, berichtet Willmann. Zu den fünf bereits aufgeführten Intelligenzen, so Willmann, kommen dreieinhalb weitere dazu, etwa die naturkundliche Intelligenz und die Lebensintelligenz, die er als "gereinigte Version der spirituellen Intelligenz" begreift. Was dem Rezensenten aber wirklich interessant erscheint, ist die Frage nach der Moral als Intelligenzkriterium, die Gardner stellt. Diese wichtige Frage kann er allerdings nicht wirklich beantworten, befindet Willmann, da er zwar Moral von der "Anerkennung einer bestimmten Moralität" im Sinne eines statischen Wertesystems unterscheidet und Intelligenz nicht als an sich moralisch oder unmoralisch betrachtet, doch letztlich liegen laut Willmann moralische Kriterien Gardners Bewertung von Intelligenz zugrunde. Und wenn der "politisch äußerst korrekte" Gardner schreibt, dass "der Abgrund zwischen Fähigkeiten und Moral" beleuchtet werden muss, fragt sich der Rezensent, was er eigentlich will.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
