Kathrin Böker beschäftigt sich in ihrer qualitativ-rekonstruktiven Studie mit der intergenerationalen Weitergabe kultureller Identität in Familien mit Migrationsgeschichte. Vor dem Hintergrund des theoretischen Begriffs der kulturellen Identität von Stuart Hall sowie der Diskussion um Ethnisierung in der Migrationsforschung wird der Umgang mit kultureller Identität von Eltern und Söhnen mit italienischem Migrationshintergrund untersucht und im Hinblick auf intergenerationale Transmissions- und Transformationsprozesse im Rahmen der Adoleszenz analysiert. In der Analyse narrativ-biografischer Interviews mit Mitgliedern aus drei Familien zeigt sich, dass kulturelle Identität in der Familiendynamik eine Funktion in der Bewältigung migrationsspezifischer intergenerationaler Anforderungen übernimmt. Es werden drei typische Funktionalisierungen von kultureller Identität in der intergenerationalen Beziehungsdynamik herausgearbeitet.
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