In Bildern von enormer Eindringlichkeit schildert der ukrainische Autor Serhij Zhadan, wie sich die vertraute Umgebung in ein Kriegsfeld verwandelt. Und er erzählt von unbeirrbaren Menschen, die der Angst und Zerstörung ihre Selbstbehauptung entgegensetzen.
Ein junger Lehrer will seinen Neffen aus der Schule, die unter Beschuss geraten ist und keine Sicherheit mehr bietet, nach Hause holen. Durch den Ort zu kommen, in dem das zivile Leben zusammengebrochen ist, dauert einen ganzen Tag. Der Heimweg wird zur Prüfung. Die beiden geraten in die unmittelbare Nähe der Kampfhandlungen, ohne mehr sehen zu können als den milchigen Nebel, in dem gelbe Feuer blitzen. Maschinengewehre rattern, Minen explodieren, paramilitärische Trupps, herrenlose Hunde tauchen in den Trümmern auf und apathische Menschen stolpern orientierungslos durch eine apokalyptische urbane Landschaft.
»Auf diesen Roman haben wir Ukrainer gewartet.« Katja Petrowskaja
Ein junger Lehrer will seinen Neffen aus der Schule, die unter Beschuss geraten ist und keine Sicherheit mehr bietet, nach Hause holen. Durch den Ort zu kommen, in dem das zivile Leben zusammengebrochen ist, dauert einen ganzen Tag. Der Heimweg wird zur Prüfung. Die beiden geraten in die unmittelbare Nähe der Kampfhandlungen, ohne mehr sehen zu können als den milchigen Nebel, in dem gelbe Feuer blitzen. Maschinengewehre rattern, Minen explodieren, paramilitärische Trupps, herrenlose Hunde tauchen in den Trümmern auf und apathische Menschen stolpern orientierungslos durch eine apokalyptische urbane Landschaft.
»Auf diesen Roman haben wir Ukrainer gewartet.« Katja Petrowskaja
»Große Sprachkunst.« Susanne Mayer DIE ZEIT 20221117
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Wolfgang Schneider freut sich über die Hörfassung von Serhij Zhadans Roman von 2017. Wobei "freuen" nicht ganz passend ist, ihn beeindrucken die düsteren Bilder, mit denen Zhadan seinen unspektakulären Helden, einen Lehrer, begleitet, während der durch ein zerbombtes, von Separatisten besetztes ostukrainisches Niemandsland stolpert. Die Schilderung der Postapokalypse kippt laut Schneider immer wieder vom Realismus ins beklemmend Albtraumhafte. Frank Arnolds Lesung überzeugt Schneider mit ihrem eindringlichen Ton.
© Perlentaucher Medien GmbH
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