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Die Schriftenreihe setzt auch mit Band 10 ihre Zielsetzung fort: hermeneutische Auslotung und analytische Erschließung eines Werkkomplexes, der von der Literaturgeschichte oftmals als schwierig apostrophiert wird. Uwe Johnson (1934-1984) gilt als intellektueller Autor, der es seiner Leserschaft nicht leicht gemacht hat. Er befindet sich auf einer kompromisslosen Wahrheitssuche in der europäischen Geschichte, die einen von Spannungsbögen durchzogenen poetischen Raum voraussetzt. Dieser erstreckt sich von den Mutmassungen über Jakob (1959) bis zum vierten Band der Jahrestage : Erzählstrukturen,…mehr

Produktbeschreibung
Die Schriftenreihe setzt auch mit Band 10 ihre Zielsetzung fort: hermeneutische Auslotung und analytische Erschließung eines Werkkomplexes, der von der Literaturgeschichte oftmals als schwierig apostrophiert wird. Uwe Johnson (1934-1984) gilt als intellektueller Autor, der es seiner Leserschaft nicht leicht gemacht hat. Er befindet sich auf einer kompromisslosen Wahrheitssuche in der europäischen Geschichte, die einen von Spannungsbögen durchzogenen poetischen Raum voraussetzt. Dieser erstreckt sich von den Mutmassungen über Jakob (1959) bis zum vierten Band der Jahrestage : Erzählstrukturen, Schauplätze, Handlungsstränge, Personenkonstellationen, Sprache und Vokabular, Milieu und Rollenverhalten, Selbstreflexion und Ideologiekritik sind so aufeinander abgestimmt, dass die Grenzen von Fiktionalität und realistischer Weltsicht verschmelzen. Hier beginnt die interpretatorische Arbeit, das Kommentieren und Erklären, die Konstruktion von "Lesehilfen". In zahlreichen Beiträgen haben LiteraturwissenschaftlerInnen versucht, Johnsons literarisches Werk nach unterschiedlichen Kriterienkatalogen aufzuschlüsseln. Das Internationale Uwe-Johnson-Forum bietet Raum für innovative und kontroverse Interpretationen, komparatistische und sprachkritische Untersuchungen sowie für Beiträge zur Biographie des Autors. Band 10 setzt einen Akzent auf Johnsons Verhältnis zu Prag und seiner Mutmaßung, er sei vom Geheimdienst der CSSR und der Stasi observiert worden. Die Dokumentation zum Uwe-Johnson-Preis 2003 und ein Nachtrag zur Johnson-Bibliographie bilden den Schlussteil.
Autorenporträt
Die Herausgeber: Carsten Gansel, geboren 1955, ist Professor für Deutsche Literatur und Sprache an der Universität Gießen. Zahlreiche Arbeiten zur deutschen Literatur insbesondere des 19. und 20. Jahrhunderts, zur Kanonforschung, Popkultur sowie zur Literatur- und Mediendidaktik. Nicolai Riedel, geboren 1952, Dr.phil., war zunächst Wissenschaftlicher Assistent und Akademischer Rat an der Universität Passau und ist seit 1989 Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Bibliothek des Deutschen Literaturarchivs Marbach. Zahlreiche bibliographische Publikationen u.a. zu Ernst Jünger, Jurek Becker, Günter Kunert und Arthur Schnitzler.