Nachdem sie Ende der 70er Jahre eine gefährliche und zersplitterte Gesellschaft in Afghanistan verlassen hatten und in den Iran geflohen waren, wo sie Diskriminierung, einschließlich institutionalisiertem Rassismus und Außenseiterstatus, erlebten, sehen immer mehr Afghanen die Rückführung nach Afghanistan als ihre einzige dauerhafte Lösung nach 2002. Die Rückkehr in ein Land, in dem viele seit ihrer frühen Kindheit nicht mehr gelebt haben, schafft jedoch Unsicherheit und Entfremdung und trägt zu einem verwirrten Identitätsgefühl der Iranigaka bei - dem beleidigenden Slangbegriff, der in Afghanistan verwendet wird, um Rückkehrer zu bezeichnen, die im Iran gelebt haben. Probleme der Identität und Zugehörigkeit werden durch politische Veränderungen noch verschärft. In den letzten drei Jahrzehnten hat sich der Iran von einer "Politik der offenen Tür" zu einer "Politik der geschlossenen Tür" gewandelt. Dieser Wandel hat die Unfähigkeit der aktuellen afghanischen Regierung deutlich gemacht, die enorme Rückführungswelle zu bewältigen. Die Untersuchung, ob Iranigaka eine "doppelte Identität" sowohl im "Aufnahmeland" als auch im "Heimatland" entwickelt haben, bildet die Grundlage für diese Arbeit, um zu prüfen, ob die von UNHCR und den Regierungen des Iran und Afghanistans geförderte Rückführung in die "Heimat" die effektivste und dauerhafteste Lösung für eine Generation ist, die ihr Leben in einem "Aufnahmeland" verbracht hat.
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