Die afrikanische Literatur macht nicht in erster Linie Aussagen über die afrikanische Tradition und deren Aufeinandertreffen mit einer "westlichen Modernität", sondern sie diskutiert sehr häufig auf einer metasprachlichen Ebene das Konzept "Tradition" als fragwürdiges Instrument zur Beschreibung afrikanischer Realitäten.
Dabei werden Traditionsdiskurse als Gewaltdiskurse entlarvt und für ein konstruktivistisch-situationales Konzept von "Tradition" plädiert.
Diese Argumentation der afrikanischen Literatur ist zu verstehen als Teil eines Aufklärungsprojektes, das das Individuum gegen ideologische Vereinnahmungen, auch gegen "politisch korrekte" Vereinnahmungen, in Schutz nehmen will.
Inhaltsverzeichnis:
1. Einleitung
1.1. Zielsetzung und Aufbau der Arbeit
1.2. Definitorische und methodologische Vorüberlegungen
1.3. Forschungsstand
2. Die Erfindung und Instrumentalisierung der Tradition bei der kolonialen Unterwerfung
2.1. Tradition, Gewalt und Geschichtsschreibung von unten. Yambo Ouologuem: "Le devoir de violence"
2.2. Koloniale Herrschaft, erfundene Tradition und Gewalt. Chinua Achebes frühe Romane
2.3. Gewalt und die koloniale Konstruktion von 'Tradition'. Ahmadou Kourouma: "Monnè, outrages et défis"
3. Ästhetisierung und Rigidität: Traditionale Eskapismen in der Kolonialgesellschaft
3.1. Gewalt und das europäische Sprechen über die afrikanische Tradition. Seydou Badian: "Noces sacrées"
3.2. Der Rückzug in die Rigidität. Cheik Aliou Ndao: "Buur Tilleen - Roi de la Médina"
3.3. Die Überwindung eines essentialistischen Traditionskonzeptes als Entwicklungsroman. Cheikh Hamidou Kane: "L'aventure ambiguë"
4. Traditionale Diskurse in der postkolonialen Gesellschaft
4.1. Das Gewaltpotential der Authentizität. V.Y. Mudimbe: "Le bel immonde"
4.2. Revitalisierung als Konstruktion. Paulina Chiziane: "Ventos do Apocalipse"
4.3. Die gewalthafte Konfrontation zweier traditionaler Diskurse. Georges Ngal: "Giambatista Viko ou Le Viol du Discours Africain" und "L'errance"
5. Schlußbetrachtungen: Überwindung des Essentialismus als Aufklärungsprojekt der afrikanischen Literatur
6. Literaturverzeichnis
7. Personenregister
Dabei werden Traditionsdiskurse als Gewaltdiskurse entlarvt und für ein konstruktivistisch-situationales Konzept von "Tradition" plädiert.
Diese Argumentation der afrikanischen Literatur ist zu verstehen als Teil eines Aufklärungsprojektes, das das Individuum gegen ideologische Vereinnahmungen, auch gegen "politisch korrekte" Vereinnahmungen, in Schutz nehmen will.
Inhaltsverzeichnis:
1. Einleitung
1.1. Zielsetzung und Aufbau der Arbeit
1.2. Definitorische und methodologische Vorüberlegungen
1.3. Forschungsstand
2. Die Erfindung und Instrumentalisierung der Tradition bei der kolonialen Unterwerfung
2.1. Tradition, Gewalt und Geschichtsschreibung von unten. Yambo Ouologuem: "Le devoir de violence"
2.2. Koloniale Herrschaft, erfundene Tradition und Gewalt. Chinua Achebes frühe Romane
2.3. Gewalt und die koloniale Konstruktion von 'Tradition'. Ahmadou Kourouma: "Monnè, outrages et défis"
3. Ästhetisierung und Rigidität: Traditionale Eskapismen in der Kolonialgesellschaft
3.1. Gewalt und das europäische Sprechen über die afrikanische Tradition. Seydou Badian: "Noces sacrées"
3.2. Der Rückzug in die Rigidität. Cheik Aliou Ndao: "Buur Tilleen - Roi de la Médina"
3.3. Die Überwindung eines essentialistischen Traditionskonzeptes als Entwicklungsroman. Cheikh Hamidou Kane: "L'aventure ambiguë"
4. Traditionale Diskurse in der postkolonialen Gesellschaft
4.1. Das Gewaltpotential der Authentizität. V.Y. Mudimbe: "Le bel immonde"
4.2. Revitalisierung als Konstruktion. Paulina Chiziane: "Ventos do Apocalipse"
4.3. Die gewalthafte Konfrontation zweier traditionaler Diskurse. Georges Ngal: "Giambatista Viko ou Le Viol du Discours Africain" und "L'errance"
5. Schlußbetrachtungen: Überwindung des Essentialismus als Aufklärungsprojekt der afrikanischen Literatur
6. Literaturverzeichnis
7. Personenregister