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Jacopo Pontormo (1494-1556) zählt zu den wichtigsten Künstlern des 16. Jahrhunderts in Italien. Er steht für die Nobilitierung der Melancholie im Zeitalter des Saturn, viele seiner Bilder geben in verschlüsselter Form Grundideen menschlichen Seins wieder. Eines seiner Hauptwerke, die "Vier Frauen" in Carmignano, genannt "Heimsuchung", wird im Spannungsfeld der politischen und geistigen Umbrüche der zweiten Florentiner Republik (1527-1530) zum exemplarischen Beispiel, um auf die Bedeutung unausgesprochener Intentionen hinzuweisen und die Wechselwirkung von ästhetischer Qualität und…mehr

Produktbeschreibung
Jacopo Pontormo (1494-1556) zählt zu den wichtigsten Künstlern des 16. Jahrhunderts in Italien. Er steht für die Nobilitierung der Melancholie im Zeitalter des Saturn, viele seiner Bilder geben in verschlüsselter Form Grundideen menschlichen Seins wieder. Eines seiner Hauptwerke, die "Vier Frauen" in Carmignano, genannt "Heimsuchung", wird im Spannungsfeld der politischen und geistigen Umbrüche der zweiten Florentiner Republik (1527-1530) zum exemplarischen Beispiel, um auf die Bedeutung unausgesprochener Intentionen hinzuweisen und die Wechselwirkung von ästhetischer Qualität und sozialhistorischer Relevanz zu untersuchen.Pontormos Hauptwerke aus der Zeit der zweiten Florentiner Republik sind aber auch Ausgangspunkt wichtiger künstlerischer Arbeiten heutiger Künstler, so von Pier Paolo Pasolinis Film "La Ricotta" und Bill Violas "The Greeting". Beide greifen wichtige Intentionen der Werke Pontormos auf und übertragen diese in ein neues Medium.
Autorenporträt
Christoph Bertsch, geb. 1955 in Bregenz/Bodensee, ist Professor für Neuere und Neueste Kunstgeschichte an der Universität Innsbruck und Accademico d Onore der Accademia delle Arti del Disegno in Florenz. Zahlreiche Veröffentlichungen mit den Themenschwerpunkten Kunst in der Toskana, Industriearchäologie, Kunst und Theorie der Moderne und Gegenwart.