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Der Verweis auf das 'Recht' zur Begründung von Kriegen ist beliebt. Der argumentative Bezug auf die Menschenrechte kann anscheinend eine mangelnde völkerrechtliche Legitimierung von Gewalt genauso ersetzen, wie die völkerrechtliche 'Absegnung' von Kriegen die weitere Diskussion über deren Sinn und Unsinn unterbindet. Das Jahrbuch 2007 des Komitees für Grundrechte und Demokratie verhandelt diese Beziehungen zwischen den Menschenrechten und dem Völkerrecht mit einer differenzierten Sichtweise. Es macht dabei die besondere Qualität des Völkerrechts deutlich, die sich aus dem Fehlen einer…mehr

Produktbeschreibung
Der Verweis auf das 'Recht' zur Begründung von Kriegen ist beliebt. Der argumentative Bezug auf die Menschenrechte kann anscheinend eine mangelnde völkerrechtliche Legitimierung von Gewalt genauso ersetzen, wie die völkerrechtliche 'Absegnung' von Kriegen die weitere Diskussion über deren Sinn und Unsinn unterbindet. Das Jahrbuch 2007 des Komitees für Grundrechte und Demokratie verhandelt diese Beziehungen zwischen den Menschenrechten und dem Völkerrecht mit einer differenzierten Sichtweise. Es macht dabei die besondere Qualität des Völkerrechts deutlich, die sich aus dem Fehlen einer einheitlichen und akzeptierten Sanktionsmacht ergibt, und nimmt außer Kriegen im 'Zeitalter der Globalisierung' auch andere Formen der Produktion von globalen Ungleichheiten zwischen Ländern und Ländergruppen in den Blick. Die Beiträge fragen so nach der Logik der rechtlichen Normen und ihrer inhaltlichen Konsistenz, den ausführenden Institutionen und den zur Durchsetzung der Rechts zur Verfügung stehenden Mittel.
Autorenporträt
Roland Roth ist Professor für Politikwissenschaft am Fachbereich Sozial- und Gesundheitswesen der Hochschule Magdeburg-Stendal. Er arbeitete außerdem an der University of California, am Wissenschaftszentrum Berlin und an der Universität Wien. Roth war sachverständiges Mitglied der Enquete-Kommission des Bundestages 'Zukunft des bürgerschaftlichen Engagements'. Sein wissenschaftliches und politisches Interesse gilt vor allem den Themenfeldern Demokratie, soziale Bewegungen, Integration, Bürger- und Menschenrechte

Wolf-Dieter Narr lehrte von 1971 bis 2002 als Professor für empirische Theorie der Politik am Otto-Suhr-Institut (OSI) der Freien Universität Berlin.

Wolfgang Kaleck, geb. 1960, ist Rechtsanwalt in Berlin, Mitbegründer und Generalsekretär der juristischen Menschenrechtsorganisation European Center for Constitutional and Human Rights e.V. (ECCHR). Im Jahr 2014 wurde er für sein beharrliches und unerschrockenes Engagement für die Opfer staatlicher Gewalt mit dem Hermann-Kesten-Preis des deutschen PEN-Zentrums ausgezeichnet.