Produktdetails
- Verlag: iudicium
- Seitenzahl: 279
- Deutsch
- Abmessung: 210mm x 130mm x 10mm
- Gewicht: 320g
- ISBN-13: 9783891296653
- ISBN-10: 3891296657
- Artikelnr.: 12556667
- Herstellerkennzeichnung Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Steffen Gnam zeigt sich recht angetan von Andrea Hirners Studie über die bayerisch-japanischen Beziehungen, die aufzeigt, welche Rolle Bayern beim Sonderweg Japans in die Moderne spielte. Wie Gnam referiert, knüpfte Japan während der nachholenden Modernisierung in der Meiji-Zeit (1868 bis 1912) enge Kontakte zu Deutschland, schickte seine Elitestudenten zur Fortbildung und lockte umgekehrt Ingenieure, Künstler und Wissenschaftler mit hohen Gehältern nach Japan. Die offiziellen Kontakte liefen zwar vor allem über Berlin, aber München entwickelte sich zum Anziehungspunkt für japanische Studenten vor allem aus dem Bereich der Medizin. Hirner erörtere die wechselseitigen Rezeptionen und Repräsentationen in Kunst und Kultur mit Hilfe zeitgenössischer Tagebücher, Stadtarchive, Gästebucheinträge und Zeitungen. Als "liebevoll" empfindet Gnam dabei Hirners Rekonstruktion die Bayernerfahrungen und die Studentenromantik von später berühmten Schriftstellern anhand von Aufzeichnungen wie etwa das "Wanzen-Tagebuch" oder anderen Werken von Saitô Mokichi.
© Perlentaucher Medien GmbH
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