Der Verlust von Werten und Sinnhaftigkeit ist
untrennbar mit der Lebenswirklichkeit der Moderne
verbunden. Doch bereits Ende des 18. Jahrhunderts gab
es einen Dichter, der der existenziellen
Grunderfahrung des modernen Menschen seismografisch
vorausgriff: Heinrich von Kleist. In seinem Werk
dominiert der Zweifel und die Skepsis, sein Menschen-
und Weltbild postuliert das Ende jeglicher
moralischen Gewissheit.
Die Eigentümlichkeit des Kleistschen Schaffens stellt
ihn in unmittelbare Beziehung zu Friedrich Nietzsche,
der wie kein anderer, den totalitären
Werteverlust in seiner Philosophie formulierte. Jenseits der Moral untersucht die geistige
Verbindung der beiden Dichter. Die Arbeit zeigt ihre
Radikalität in Denken und Ästhetik und beweist, dass
beide, fern der damaligen Norm, als Fremde ihrer
Zeit, heute mehr Aktualität denn je besitzen.
untrennbar mit der Lebenswirklichkeit der Moderne
verbunden. Doch bereits Ende des 18. Jahrhunderts gab
es einen Dichter, der der existenziellen
Grunderfahrung des modernen Menschen seismografisch
vorausgriff: Heinrich von Kleist. In seinem Werk
dominiert der Zweifel und die Skepsis, sein Menschen-
und Weltbild postuliert das Ende jeglicher
moralischen Gewissheit.
Die Eigentümlichkeit des Kleistschen Schaffens stellt
ihn in unmittelbare Beziehung zu Friedrich Nietzsche,
der wie kein anderer, den totalitären
Werteverlust in seiner Philosophie formulierte. Jenseits der Moral untersucht die geistige
Verbindung der beiden Dichter. Die Arbeit zeigt ihre
Radikalität in Denken und Ästhetik und beweist, dass
beide, fern der damaligen Norm, als Fremde ihrer
Zeit, heute mehr Aktualität denn je besitzen.