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Der gefeierte Roman des zweifachen Pulitzer-Preisträgers Colson Whitehead
John Henry, der Mann mit dem Hammer in der Hand, ist der Held unzähliger Volkslieder und Balladen und wurde zum amerikanischen Gründungsmythos. Der Legende nach siegte der schwarze Tunnelarbeiter mit Körperkraft im Wettstreit gegen eine Bohrmaschine, doch er bezahlte diesen Triumph mit dem Leben.
Mehr als hundert Jahre später wird ihm zu Ehren in einem Kaff in West Virginia ein Festival gefeiert und eine neue Briefmarke ausgegeben. Eine ganze Horde von Journalisten trifft in dem einstigen Sklavenstaat ein, und der
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Produktbeschreibung
Der gefeierte Roman des zweifachen Pulitzer-Preisträgers Colson Whitehead

John Henry, der Mann mit dem Hammer in der Hand, ist der Held unzähliger Volkslieder und Balladen und wurde zum amerikanischen Gründungsmythos. Der Legende nach siegte der schwarze Tunnelarbeiter mit Körperkraft im Wettstreit gegen eine Bohrmaschine, doch er bezahlte diesen Triumph mit dem Leben.

Mehr als hundert Jahre später wird ihm zu Ehren in einem Kaff in West Virginia ein Festival gefeiert und eine neue Briefmarke ausgegeben. Eine ganze Horde von Journalisten trifft in dem einstigen Sklavenstaat ein, und der einzige Schwarze unter ihnen, J. Sutter, ist dabei, einen neuen Rekord im Spesenrittertum aufzustellen. Dabei freundet er sich mit einer jungen New Yorkerin an, die die John-Henry-Devotionalien ihres Vaters loswerden will. Und was hat es mit dem scheinbar harmlosen Briefmarkensammler auf sich, der ihm gleich am ersten Abend das Leben rettet?
Autorenporträt
Colson Whitehead, 1969 in New York geboren, studierte an der Harvard University und arbeitete für die New York Times, Harper's und Granta. Whitehead erhielt den Whiting Writers Award (2000) sowie den Young Lion's Fiction Award (2002) und war Stipendiat des MacArthur 'Genius' Fellowship. Für seinen Roman 'Underground Railroad' wurde er mit dem National Book Award 2016 und dem Pulitzer-Preis 2017 ausgezeichnet. Für 'Die Nickel Boys' erhielt er 2020 erneut den Pulitzer Preis sowie den Orwell Prize für Political Fiction. Der Autor lebt in Brooklyn.
Rezensionen
"...tollkühn, meisterhaft...Whitehead konstruiert, montiert, formuliert wie ein junger Gott."
Wieland Freund, Die Welt, 11.02.04

"Whitehead hat sich ein gewaltiges Vokabular und ein breit gefächertes Instrumentarium der Formen und Stile angeeignet, das er dann in "John Henry Days" auch voll ausschöpft. Zum Vernügen der Leser."
Adrian Kreye, Süddeutsche Zeitung, 13.02.04

"Colson Whitehead singt in seinem Roman "John Henry Days" die grandiose Ballade vom richtigen Leben ... Das Ende seines Romans leuchtet wie das Licht am Ende des Tunnels, den John Henry nie zu Ende gegraben hat ..."
Wieland Freund, Die Welt, 14.02.04

"Der neue Stern am Himmel junger US-Autoren, konfrontiert schwarze Mythen mit moderner Satire... Immer wieder finden sich Sätze, die man genüsslich im Kopf zergehen lassen kann."
Konrad Heidkamp, Die Zeit, 29.04.04

"Whitehead ist der Erste, der die Legende John Henrys aus ihrer Zeit so behutsam wie spielerisch ins Heute getragen hat ... Whitehead erweist sich als vollendeter Stimmenimitator. Sein Roman über den ersten schwarzen Superstar macht ihn selbst zum Star."
Reinhard Helling, Frankfurter Rundschau, 11.03.04

"Jonathan Franzen reiht es unter die großen Würfe der Literaturgeschichte ein."
Jobst-Ulrich Brand, Focus, 09.02.04

"Ein faszinierender Roman"
Thomas Leuchtenmüller, Neue Zürcher Zeitung, 16.03.04

"Es ist schwer vorstellbar, dass es dieses Jahr noch einen besseren Roman geben wird."
Cosmopolitan, 03.04

"Herausragend an dem packenden Schlüsselroman in kraftvoller, frischer Prosa ist die vertrackte, dennoch stets geschmeidige Komposition, die ebenso milden wie scharfen Witz hat. Im Wechsel der Zeiten, Simmen und Genres gelingt ihm ein vitales US-Panoptikum mit schwarzer Brille, das nie den Faden verliert, gerade weil es so viele Ebenen hat."
Udo Feist, Rheinischer Merkur, 25.03.04
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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Die "John Henry Days" erinnerten 1996 in Talcott an den titelgebenden afroamerikanischen Gleisbauarbeiter, der um 1870 das Bohrduell mit einer Dampfmaschine gewann und danach erschöpft verstarb, berichtet Thomas Leuchtenmüller. Colson Whitehead verarbeitet diese Festivitäten zu einer Mediensatire um den Spesenritter J. Sutter, einem freiberuflichen Journalisten, der gute Chancen hat, einen "Rekord im Dauerschmarotzen" aufzustellen. Der Autor gewährt jedoch nicht nur "tiefe Einblicke" in das undurchsichtige Milieu der "Presserreisen- und Gratisbuffet"-Schnorrer, versichert der Rezensent. Anhand der Legenden um John Henry, häufiger Reminiszenzen an frühere literarische Varianten dieses Sujets und nicht zuletzt des subtilen Rassismus, dem der ebenfalls afroamerikanische Sutter innerhalb der Medienbranche ausgesetzt ist, arbeitet Whitehead auch ein Stück der "schmerzvollen Historie" der Schwarzen in Amerika auf, lobt Leuchtenmüller. Lediglich die zuweilen allzu sehr am Original "klebende" deutsche Übersetzung von Nikolaus Stingl gab unserem Rezensenten Anlass zur Kritik: sie mindere die Wirkung der durch "exakte Beobachtung gespeisten, enorm gelungenen Wortfolgen" Whiteheads.

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"Der neue Stern am Himmel junger US-Autoren, konfrontiert schwarze Mythen mit moderner Satire... Immer wieder finden sich Sätze, die man genüsslich im Kopf zergehen lassen kann." (Konrad Heidkamp, Die Zeit)