Das fiktive Testament eines Warschauer Juden, aufgeschrieben in der Stunde seines Todes, versteckt in einer leeren Flasche, gefunden in den Trümmern des Warschauer Ghettos. Dieser Text, der seit seinem Erscheinen immer wieder die Herzen der Menschen berührte, wurde von Paul Badde aus dem Jiddischen übertragen und liegt in einer zweisprachigen Ausgabe vor. Tomi Ungerer hat sich von Zvi Kolitz' Geschichte zu intensiven, eindrucksvollen Bildern inspirieren lassen.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Glänzende Augen bekommt Stefana Sabin bei der "aufwendig-schönen" Ausgabe von Zvi Kolitz' Geschichte der letzten Stunden von Jossel Rakover im belagerten Warschauer Ghetto, die Paul Badde herausgegeben hat. Die zweisprachige Ausgabe basiert auf Baddes revidierter Übersetzung des vollständigen Originals und enthält auch das Faksimile des jiddischen Manuskripts, das mittlerweile bei einem Bombenattentat auf das jüdische Kulturzentrum in Buenos Aires in Flammen aufgegangen ist. Lobend erwähnt Stefana Sabin auch das "ausführliche" Nachwort, in dem die Erscheinungs- und Rezeptionsgeschichte rekapituliert und die letzte Begegnung mit Kolitz geschildert wird. Die mit "einfachen Bildmetaphern" arbeitenden Illustrationen von Tomi Ungerer vervollständigen den positiven Eindruck, indem sie die Dramatik der Erzählung veranschaulichen und "pointieren".
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Ach, was sind die putzigen Strölchlein der durchschnittlichen Krimis und Thriller für blasse Kerlchen gegen die absurde, böse Komik und Aussagekraft Ungerer'scher Gestalten.« Thomas Wörtche / Titel Magazin Titel Magazin






