Eine reich bebilderte Dokumentation über das Leben im Krakauer Getto.Trotz des weltweiten Erfolgs von Steven Spielbergs Film »Schindlers Liste« und trotz des allgemein großen Interesses an der Geschichte der Juden in Krakau, ist immer noch relativ wenig über das Leben und den Alltag der verfolgten Menschen selbst bekannt. Andrea Löw und Markus Roth schildern erstmals ausführlich die Geschichte und Geschichten der Menschen eines der größten Gettos in Polen. Auf der Grundlage zahlreicher Tagebücher, Erinnerungsberichte und Dokumente zeichnen sie ein wissenschaftlich fundiertes und plastisches Bild vom jüdischen Leben in der Hauptstadt des besetzten Polen. Im Mittelpunkt ihrer Darstellung steht keine Masse anonymer und vermeintlich passiver Opfer, sondern Menschen, die als Individuen denken, fühlen und handeln.
»...eine leicht greifbare Informationsschrift für einen breiteren, jüngeren Leserkreis« (Klaus-Peter Friedrich, Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung 61, 2012, H. 3 »Diese Geschichte der Juden in Krakau 1939 - 1945 ist ein weiteres erschütterndes Dokument über die Grauen der Naziherrschaft in Polen.« (Klaus Steinke, Informationsmittel (IFB), Juli 2011) »Die Rekonstruktion der Bedingungen in einem Ghetto, das eine eigene Lebenswelt unter extremen Bedingungen darstellte, überzeugt auf ganzer Linie, genau wie die Schilderung des Schicksals der Lagerinsassen und Flüchtlinge nach der Auflösung des »jüdischen Wohnbezirks« - etwa 4.000 Krakauer Juden überlebten den Holocaust. Die vorwiegend chronologische Darstellung erklärt immer wieder in separaten Einschüben Aspekte oder Persönlichkeiten, die mit der Verfolgung zu tun hatten, etwa Hans Frank oder die »Aktion Reinhardt«.« (Stephan Lehnstaedt, sehepunkte 11, Juli 2011)







