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Scheppernde Sounds, lautes Benehmen und schrille Mode: Das Vokabular, mit dem Zeitgenossen Mitte des 20. Jahrhunderts eine neue Jugendszene beschrieben, markiert einen Kulturbruch. Ästhetische Konflikte kulminierten in Straßenkrawallen, Polizeimaßnahmen und Zensurgesetzen. Zugleich etablierten Tourneen, Piratensender und Fanclubs grenzüberschreitend neue Inhalte. Bodo Mrozek analysiert einen Wandel, der sich in den 1950er und 1960er Jahren vollzog und die Gesellschaft prägte: Was zunächst als Jugenddelinquenz bekämpft wurde, galt zehn Jahre später als Inbegriff urbaner Kultur. Dokumente aus…mehr

Produktbeschreibung
Scheppernde Sounds, lautes Benehmen und schrille Mode: Das Vokabular, mit dem Zeitgenossen Mitte des 20. Jahrhunderts eine neue Jugendszene beschrieben, markiert einen Kulturbruch. Ästhetische Konflikte kulminierten in Straßenkrawallen, Polizeimaßnahmen und Zensurgesetzen. Zugleich etablierten Tourneen, Piratensender und Fanclubs grenzüberschreitend neue Inhalte. Bodo Mrozek analysiert einen Wandel, der sich in den 1950er und 1960er Jahren vollzog und die Gesellschaft prägte: Was zunächst als Jugenddelinquenz bekämpft wurde, galt zehn Jahre später als Inbegriff urbaner Kultur. Dokumente aus sechs Staaten bilden das Material dieser transnationalen Geschichte der Popkultur.
Autorenporträt
Bodo Mrozek ist Historiker und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Berliner Kolleg Kalter Krieg des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Steffen Martus lernt die schöne Dialektik der Weltgeschichte am Beispiel des Pop kennen in Bodo Mrozeks Geschichte der Popkultur. Dass es sich beim Pop um eine Integrationsleistung erster Garde handelt, bei der Polizei, Sozialarbeiter, Medien und natürlich die krawallige Jugend selbst mitmischten, erklärt Mrozek dem Rezensenten anhand von mit Lust zitierten Presseartikeln, Polizeiakten, Forschungsergebnissen und weiteren diskursgeschichtlichen Details. Besonders stark ist der Autor laut Martus auf seinem Spezialgebiet der Popgeschichte. Und wie Mrozek dem Phänomen methodenpluralistisch mit Sound Studies, Körper- und Emotionsforschung, Konsum- und Modesgeschichte zu Leibe rückt, findet Martus imposant.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Der Berliner Historiker Mrozek gilt als einer der besten Kenner der Geschichte des Pop und nähert sich dem Phänomen methodenpluralistisch, indem er Zeitungsartikel und Polizeiakten ebenso auswertet wie Ergebnisse der Emotionsforschung und der Modegeschichte.« taz. die tageszeitung 20190604