Franz Kafkas Liebe zu Berlin begann mit seinem ersten Aufenthalt im Dezember 1910. Die Stadt eroberte ihn im Sturm, und er fing an, von einem Leben in dieser Metropole der Moderne zu träumen. Wie viele Künstler und Intellektuelle seiner Zeit war Kafka fasziniert von der Lebendigkeit Berlins, von den überall sichtbaren technischen Neuerungen, den Transportmitteln und der kulturellen Vielfalt. Die Stadt war >Schaufenster goldenen< zwanziger Jahren ihren Höhepunkt fand.»Es dürfte im Augenblick keinen Forscher geben, der von Kafkas Vita und seinen Schreibprozessen eine so immense und intime Kenntnis besitzt wie Hans-Gerd Koch.« [Frankfurter Allgemeine Zeitung]
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Angetan zeigt sich Rezensent Tobias Lehmkuhl von Hans-Gerd Kochs Buch "Kafka in Berlin". Zwar findet er darin keine "neuen Erkenntnisse" über den Prager Schriftsteller. Aber das Thema scheint ihm überaus informativ zusammengefasst. Gern folgt er mit Koch den Spuren, die Kafka in Berlin, das für ihn zeitlebens ein "Sehnsuchtsort" war, hinterlassen hat, von ersten Besuch 1910 über die Treffen mit Felice Bauer bis zum Aufenthalt in Steglitz. Dabei hat er auch eine Menge Stadtgeschichtliches erfahren, etwa über die Theaterszene nach der Jahrhundertwende, das jüdische Leben und den Aufstieg Berlins zum Zentrum von Kultur, Wirtschaft und Politik. Zudem bietet das Buch zu seiner Freude aufschlussreiche Fotos, die die Straßen- wie Wohnverhältnisse jener Zeit vor Augen führen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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