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Die Edition "Kaiser Wilhelm II. als Oberster Kriegsherr im Ersten Weltkrieg" stellt der Öffentlichkeit zwei lange verloren geglaubte Quellen zur Verfügung, nämlich das Tagebuch und die Kriegsbriefe des kaiserlichen Generaladjutanten Hans Georg v. Plessen (1841-1929) und die Kriegsbriefe und Tagebuchfragmente des Chefs des Kaiserlichen Militärkabinetts, Moriz Freiherr v. Lyncker (1853-1932). Die Edition umfasst insgesamt 1499 Einzelquellen sowie eine umfangreiche Einleitung in drei großen Teilen. Den Anfang macht ein Abriss über "Wilhelm II. als Obersten Kriegsherrn", der den Forschungsstand…mehr

Produktbeschreibung
Die Edition "Kaiser Wilhelm II. als Oberster Kriegsherr im Ersten Weltkrieg" stellt der Öffentlichkeit zwei lange verloren geglaubte Quellen zur Verfügung, nämlich das Tagebuch und die Kriegsbriefe des kaiserlichen Generaladjutanten Hans Georg v. Plessen (1841-1929) und die Kriegsbriefe und Tagebuchfragmente des Chefs des Kaiserlichen Militärkabinetts, Moriz Freiherr v. Lyncker (1853-1932). Die Edition umfasst insgesamt 1499 Einzelquellen sowie eine umfangreiche Einleitung in drei großen Teilen. Den Anfang macht ein Abriss über "Wilhelm II. als Obersten Kriegsherrn", der den Forschungsstand darstellt und gleichzeitig aufzeigt, welcher Erkenntnisgewinn aus der Edition zu ziehen ist. Dann folgen biographisch gehaltene Einführungen zu Lyncker und Plessen. Hier liegt der Schwerpunkt darauf zu erläutern, wer diese Generäle waren, welche Funktionen sie ausübten und worin ihre historische Bedeutung lag. Die Einleitung zu Plessen setzt sich vor allem mit den politischen und militärischenEinflussnahmen des Generaladjutanten auseinander. Die zu Lyncker beschäftigt sich mit seinen Entscheidungen als Chef des Militärkabinetts, besonders intensiv mit seinem kritischen Verhältnis zu Wilhelm II. und außerdem mit dem Thema des privaten Verlusts innerhalb der deutschen Führung des Ersten Weltkriegs: Der General verlor in diesem Krieg, den er zu führen half, zwei Söhne. Er wusste, dass er damit sein Lebensglück zerstörte. Die Quelle legt diesen meist vernachlässigten und dabei für eine Mentalitätsgeschichte der deutschen Führung des Ersten Weltkriegs bedeutsamen Aspekt offen.
Autorenporträt
Professor Dr. Holger Afflerbach lehrt neuere deutsche Geschichte an der Emory University in Atlanta, USA.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Die nun im Band "Kaiser Wilhelm II. als Oberster Kriegsherr im Ersten Weltkrieg" vorliegenden Quellen bieten nach Ansicht von Rezensent Eberhard Kolb ein "deprimierendes Bild" des Kaisers. Eindringlich führten die Dokumente vor Augen, dass Wilhelm den Aufgaben seines Amtes in keiner Weise gewachsen war. Sehr zutreffend findet Kolb die Formulierung von der "aktiven Untätigkeit", mit welcher der bayerische Gesandte in Berlin das Verhalten des Kaisers charakterisierte. Wie er berichtet, versammelt der Band vornehmlich die Zeugnisse zweiter Männer aus der engsten Umgebung des Kaisers, Generaloberst Moritz Freiherr von Lyncker und Generaladjutant Generaloberst Hans Georg von Plessen. Ein großes Lob zollt der Rezensent Holger Affenbach, der die Quellen ediert hat, und zwar "mit mustergültiger Akribie und souveräner Sachkenntnis". Die vorliegenden Dokumente illustrieren für Kolb den Verfall des Kaisergedankens im Ersten Weltkrieg. Und so stimmt er Affenbachs Einschätzung zu, der Willhelm II. nicht nur als letzten deutschen Kaiser bezeichnet, sondern ihn auch einen "Totengräber der Monarchie in Deutschland" nennt.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Um es auf den Punkt zu bringen: Diese Edition ist im Hinblick auf die Erforschung des Ersten Weltkrieges unverzichtbar." Michael Epkenhans in H-Soz-u-Kult "Die wissenschaftliche Bearbeitung der Dokumente imponiert durch Genauigkeit und Vielseitigkeit, schon die umfangreiche Einleitung lässt eine Vielfalt erahnen, die der Verfasser auch in anderen Publikationen an den Tag legte." Michael Fröhlich in Militärgeschichtliche Zeitschrift, Heft 1/66,2007 "Ausführliche Verzeichnisse, Register, Bibliographien und ein - wie ausdrücklich hervorzuheben ist - exzellenter Kommentar ergänzen und erschließen die dargebotenen Quellentexte." Hans-Kristof Kraus, Jahrbuch für die Geschichte Mittel- und Ostdeutschlands, Bd. 53/ 2007