Ein Memoir voller "Herz, Humor und Intelligenz" (Joshua Cohen) - Menachem Kaiser begibt sich auf Schatzsuche und findet sein Familienerbe.Die Geschichte seiner eigenen Familie hatte den in Toronto geborenen Menachem Kaiser nicht sonderlich interessiert, ehe er nach Polen aufbrach, ins ehemalige schlesische Industriegebiet. Dort besaßen seine Vorfahren einst ein Mietshaus, das von den Nazis enteignet wurde; Versuche einer Restitution waren bisher gescheitert.Und plötzlich befindet man sich inmitten einer abenteuerlichen Ermittlung, begleitet den Erzähler zu skurrilen Schatzsuchern, durchforscht mit ihm Keller und Tunnel, läutet an fremden Türen, beauftragt eine mysteriöse Anwältin ... Vergangenheit und Gegenwart kommen einander in diesem ganz und gar außergewöhnlichen Erinnerungsbuch nahe. Was bedeutet es, ein Erbe anzunehmen, und gibt es überhaupt so etwas wie historische Gerechtigkeit?
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Emilia Kröger bekommt mit Menachem Kaisers Buch viel mehr als ein Memoir, das sich der Aufarbeitung der eigenen Familiengeschichte widmet. Indem der Autor nicht nur den Restitutionsprozess des großväterlichen Eigentums betreibt und dokumentiert, sondern dabei auch Exkurse zu schlesischen Mythen, zu den Absurditäten der polnischen Justiz oder den Nazischatz-Suchern und Verschwörungstheoretikern rund um das "Projekt Riese" unternimmt, verleiht er seiner Arbeit laut Kröger Aktualität. Der Mix aus nüchternen und emotionalen Passagen und Kaisers Humor, den Brigitte Hilzensauer für Kröger überzeugend ins Deutsche übersetzt hat, stehen dem Buch zudem gut, findet die Rezensentin.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Interessante Charaktere, überraschende Wendungen, spannende Momente, ein offenes Ende, dazu noch Sprachwitz und Erzählkunst." René Schlott, Cicero, März 2024 "Kurzweilig, pointiert und mit viel Sinn für Humor erzählt ... eine große, lesenswerte und erhellende Reportage." Michael Schleicher, Münchner Merkur, 14.11.23 "Das Echo einer großen Geschichte. Spannend, lebendig und sehr persönlich erzählt." New York Times "Was 'Kajzer' von anderen ähnlichen Berichten unterscheidet, ist sein hinterfragender, satirischer Ton, der einige der moralischen Gewissheiten des Genres ins Wanken bringt und dessen Klischees auf den Kopf stellt." London Review of Books "Dieses Buch ist hervorragend geschrieben und liest sich wie ein packender Abenteuerroman." Publishers Weekly "Eines Thrillers würdig ... Ein beispielhafter Beitrag zur neueren Literatur über die bewegte Geschichte der Shoah." Kirkus Reviews








