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Der Artikel aus dem Meyers Konversations-Lexikon beschreibt das Kaleidoskop, ein optisches Instrument, das auf den Prinzipien der Lichtreflexion basiert und 1817 von Brewster entwickelt wurde. Es besteht aus zwei rechteckigen Spiegeln, die in einem bestimmten Winkel zueinander angeordnet sind, typischerweise 30 oder 60 Grad, und in einer geschwärzten Röhre befestigt sind. Am Ende der Röhre befindet sich eine Scheibe mit einem kleinen Loch zum Durchsehen, während das andere Ende mit zwei Glasscheiben verschlossen ist, die eine Kapsel bilden, in die kleine bunte Glasstücke oder andere Objekte gelegt werden. Beim Blick durch das Loch entstehen durch die Reflexion der Objekte in den Spiegeln faszinierende, symmetrische Muster, die sich beim Drehen des Instruments verändern. Das Kaleidoskop war ursprünglich für technische Zwecke, insbesondere zur Mustererstellung, gedacht, wurde jedoch durch die ständige Wiederholung von Formen als ermüdend empfunden. Emsmann verbesserte 1861 das Instrument, indem er das Typoskop entwickelte, das eine größere Vielfalt an Mustern bietet. Es besteht aus einem Kaleidoskop mit einem zusätzlichen, verschiebbaren Rohr und einem polyedrischen Glas, das eine Vielzahl von Mustern erzeugt. Das Debuskop, ein ähnliches Instrument, verwendet zwei Spiegel, die auf einer ebenen Fläche stehen, um regelmäßige Muster zu erzeugen. Diese Instrumente sind besonders nützlich in der Textilindustrie, um den Eindruck von Stickereien zu visualisieren.