Tom Skagen befindet sich unfreiwillig auf der Flucht. Und diese treibt ihn direkt nach Island, denn dort ist der fünfjährige Jonas spurlos verschwunden und auch er findet dort für eine Weile sein Versteck.
Doch dort angekommen muss er schnell feststellen das er auf sich und seine Kollegen gestellt
ist, denn fast keiner kooperiert. Selbst die Eltern des kleinen Jonas helfen ihm nur widerwillig…mehrTom Skagen befindet sich unfreiwillig auf der Flucht. Und diese treibt ihn direkt nach Island, denn dort ist der fünfjährige Jonas spurlos verschwunden und auch er findet dort für eine Weile sein Versteck.
Doch dort angekommen muss er schnell feststellen das er auf sich und seine Kollegen gestellt ist, denn fast keiner kooperiert. Selbst die Eltern des kleinen Jonas helfen ihm nur widerwillig weiter. Sie leben in einer Gemeinschaft, die keinen Polizisten vertrauen, doch das Leben eines Kindes ist in Gefahr und keiner will helfen. Und auch die Kinder der Familien sind zum Schweigen verpflichtet. Ist denn allen egal, dass der Junge in großer Gefahr schwebt? Werden sie den Jungen rechtzeitig finden, bevor er in der Kälte der Nacht sterben wird?
Und dann überschattet ein Mord auch noch diese Glaubensgemeinschaft. Jetzt müsste man sagen „Diese arme Person, wer könnte ein Motiv gehabt haben?!“. Allerdings war diese Person ein grausamer Mensch und fast jeder hätte ein Motiv gehabt, sie verschwinden zu lassen, denn keiner scheint sie zu vermissen.
Und was haben Asgards Söhne mit alldem zu tun, weshalb Tom Skagen auf der Flucht zu sein scheint?
Mir hat dieser Thriller sehr gut gefallen, auch wenn nicht so viel Spannung vorhanden war bis zum Schluss. Ich habe es ja doch gerne, wenn es Schlag auf Schlag kommt. Hier kam die richtige Spannung erst kurz vor Schluss, wo sich alle Ereignisse etwas überschlugen. Dies war mir ein wenig zu viel. Hier handelt es sich nicht um einen Fall, sondern gleich um mehrere gesonderte und auch dort fehlte mir dann die Aufdeckung von Asgards Söhne im Detail. Sie wurde zwar erwähnt, allerdings habe ich es mir etwas spannender vorgestellt. Da hätte man eine Blende zu Jette (Toms Chefin) einfügen können. Denn bei Ihr war es ja zwischenzeitlich ziemlich spannend. Tatsächlich habe ich bis zur Aufklärung nicht gewusst, wer der Mörder ist.
Die Charaktere waren ziemlich gemischt. Von äußerst sympathisch bis hin zu grauenhaft, solche Menschen braucht keiner in seinem Leben.
Nils, der Kollege und Toms Chef vor Ort war zum Beispiel sehr unsympathisch mit seiner arroganten Art. Sein Machogehabe und Chefgetue war auch für die sehr freundliche und liebenswerte Halla, eine weitere Kollegin, sehr unangenehm. Und trotzdem hatte er irgendwo eine Art, an die man sich gewöhnen kann. Jule Wittmann und Wiebke Brandt aus der Glaubensgemeinschaft waren das glatte Gegenteil von sympathisch. Sie haben beide um einen Rang und vielleicht auch Mann gebuhlt und konnten sich nicht leiden. Sie waren ungeeignet für die Lebensaufgabe einer Mutter und Ehefrau und haben ihre Macht gerne demonstriert. Die Kinder wurden instrumentalisiert und konnten sich leider nicht dagegen wehren. Bis auf eine - Abigail Brandt. Sie war die Rebellin unter ihnen und durch sie kam auch erst alles ins Rollen. Am Ende war sie es, die ihre Familie auf eine sehr fragwürdige Art gerettet hat.