Er hat Macht, er hat Geld, doch seine Identität kennt niemand. Aus dem Dunkel zieht er die Fäden und handelt mit allem, was viel Geld bringt: Drogen, Waffen und Menschen. Sein Glück: Mit dem Flüchtlingsstrom kommen viele Verzweifelte nach Deutschland und müssen abtauchen. Unter ihnen findet er die willfährigen Handlanger für seine Geschäfte. Als einer von ihnen an einem verschluckten Päckchen Kokain stirbt, ermittelt Kommissar Steiger. Steiger, der sich mit seinen Chefs anlegt, der aber Gerechtigkeit will um jeden Preis, auch für die, die offiziell gar nicht existieren. Er wird nicht aufgeben, bis er ihn gefunden hat - den Mann im Hintergrund.
© BÜCHERmagazin, Meike Dannenberg (md)
Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension
Norbert Horst weiß, wovon er schreibt, versichert Rezensent Elmar Krekeler, denn der Kriminalschriftsteller ist selber Kommissar für Ausländerkriminalität. Entsprechend glaubwürdig schildert ihm der Autor in seinem dritten Buch um den Serienermittler Steiger jene "Paralllelwelt", in der Flüchtlinge mit falschen Identitäten in Unterkünften landen, von Security-Leuten zur Prostitution gezwungen werden oder sich in Drogenhandel und "mafiösen Systemen" verstricken. Vor allem aber beweist Horst in diesem Fall um einen jungen Flüchtling, der an den Drogen in seinem Darm starb und anschließend ausgeweidet wurde, was für ein brillanter Erzähler er ist, schwärmt Krekeler: Lakonisch, menschlich und zugleich voller Poesie schildert ihm der Autor die Mechanismen, ganz ohne zu urteilen oder heiligzusprechen, lobt der Kritiker.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Norbert Horst ist [...] einer der interessantesten deutschen Kriminalschriftsteller. Genauer gesagt: der Einzige, der aktuellen, gegenwärtigen Polizeialltag in Literatur verwandelt.« Die Zeit, Tobias Gohlis













