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»Mit seinen Kurzgeschichten hat sich Demirtas jedenfalls in die erste Reihe der türkischen Gegenwartsliteratur katapultiert.« _ FAZ über »Morgengrauen«
Wenn ein Vater das Gesetz schützen soll, doch stattdessen das größte Unrecht geschehen lässt. Wenn sich ein Mann bei dem Versuch, sein Leben zu bestreiten, durch sein Schweigen schuldig macht. Wenn ein Kind in einer Gesellschaft aufwächst, in der Mitgefühl bestraft wird.
Die beinahe märchenhaft anmutenden Kurzgeschichten in »Kaltfront« blicken tief in die Seele der Türkei. Mitfühlend und liebevoll erzählt Demirtas von den Ärmsten der
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Produktbeschreibung
»Mit seinen Kurzgeschichten hat sich Demirtas jedenfalls in die erste Reihe der türkischen Gegenwartsliteratur katapultiert.« _ FAZ über »Morgengrauen«

Wenn ein Vater das Gesetz schützen soll, doch stattdessen das größte Unrecht geschehen lässt. Wenn sich ein Mann bei dem Versuch, sein Leben zu bestreiten, durch sein Schweigen schuldig macht. Wenn ein Kind in einer Gesellschaft aufwächst, in der Mitgefühl bestraft wird.

Die beinahe märchenhaft anmutenden Kurzgeschichten in »Kaltfront« blicken tief in die Seele der Türkei. Mitfühlend und liebevoll erzählt Demirtas von den Ärmsten der Gesellschaft: den Hilfsarbeitern, den Busfahrern, den Straßendieben - sie alle eint der Wunsch nach einem glücklichen Leben und die schiere Ausweglosigkeit ihrer Situation.

Selahattin Demirtas gehört zu den wichtigsten politischen Denkern der Türkei. Er wurde für den Friedensnobelpreis nominiert und erhielt den Menschenrechtspreis der Stadt Weimar.
Autorenporträt
Selahattin Demirtä, Jahrgang 1973, war bis Februar 2018 Co-Vorsitzender der Oppositionspartei HDP, der Demokratischen Partei der Völker, die sich für eine pluralistische Türkei einsetzt. Der kurdische Politiker ist einer der wichtigsten Gegenspieler Erdo¿ans und wird seit November 2016 festgehalten. Im Hochsicherheitsgefängnis von Edirne hat Demirtä angefangen zu schreiben. 'Morgengrauen', sein erster Erzählungsband, wurde zum Bestseller. Das Buch war für den renommierten französischen Prix Médicis étranger nominiert und mit dem PEN Translates Preis sowie dem Montluc Resistance and Liberty Preis ausgezeichnet. Selahattin Demirtä wurde im Frühjahr 2019 für den Friedensnobelpreis nominiert. 2021 erhielt er den Menschenrechtspreis der Stadt Weimar.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent Luca Vazgec ist beeindruckt: Mit seinen Geschichten aus Ostanatolien wirft Autor Selahattin Demirtaş, der seit 2016 als Ko-Vorsitzender der linksliberalen Demokratische Partei der Völker (HDP) im Gefängnis sitzt, Schlaglichter auf die "kurdische Volksseele", lobt er. Es sind die kleinen Leute und ihr Schicksal, die Demirtas interessieren, erfahren wir. Vazgec lobt die Beschreibungskunst des Autors, der in seinen Geschichten mehr auf Atmosphäre als auf politische Kritik setzt. Manchmal wird es dem Kritiker zu viel mit der "Armutsromantik", aber alles in allem scheint er die Erzählungen, die Gerhard Meier "großartig" übersetzt habe, sehr gern gelesen zu haben.

© Perlentaucher Medien GmbH