500 Jahre Machtkämpfe um die Mitte Europas
In einem großen, umfassenden Wurf erzählt Brendan Simms die Geschichte Europas seit dem 15. Jahrhundert. Er beschreibt sie als Geschichte ständig wechselnder Machtverhältnisse und Rivalitäten, des Kampfs der großen und kleinen europäischen Länder um Einfluss sowie der Begehrlichkeiten entfernterer Mächte wie des Osmanischen Reiches oder der USA - vor allem aber schildert er sie als Geschichte der Auseinandersetzung um die Mitte des Kontinents, vom Heiligen Römischen Reich deutscher Nation bis zum wiedervereinigten Deutschland. Brendan Simms' großartige Darstellung wird von vielen bereits mit Spannung erwartet und lädt gerade in diesen Tagen zu kontroversen Diskussionen ein.
In einem großen, umfassenden Wurf erzählt Brendan Simms die Geschichte Europas seit dem 15. Jahrhundert. Er beschreibt sie als Geschichte ständig wechselnder Machtverhältnisse und Rivalitäten, des Kampfs der großen und kleinen europäischen Länder um Einfluss sowie der Begehrlichkeiten entfernterer Mächte wie des Osmanischen Reiches oder der USA - vor allem aber schildert er sie als Geschichte der Auseinandersetzung um die Mitte des Kontinents, vom Heiligen Römischen Reich deutscher Nation bis zum wiedervereinigten Deutschland. Brendan Simms' großartige Darstellung wird von vielen bereits mit Spannung erwartet und lädt gerade in diesen Tagen zu kontroversen Diskussionen ein.
Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension
Jörg Himmelreich ist froh darüber, dass der britische Historiker Brendan Simms mit seinem Buch vollbringt, was der an Sonderwegen orientierten deutschen Geschichtsforschung nicht so recht gelingen will: die globalen Auswirkungen europäischer Machtkämpfe vom Mittelalter bis heute zu zeigen, das heißt, die europäisch-geopolitische Perspektive auf Deutschland einzunehmen. Wenn der Autor grob eine Geschichte Europas mittels seiner Kriege, Verträge, außenpolitischen Manöver und Allianzen skizziert, fühlt sich Himmelreich an Leopold von Ranke erinnert. Die Zukunft Europas aber scheint ihm mit dieser Geschichte der Machtpolitik besser in den Blick gerückt, da der Autor die Hilflosigkeit in der europäischen Außen- und Sicherheitspolitik der letzten 25 Jahre und die bundesrepublikanische Neigung zu Alleingängen "gnadenlos" und mit einiger Süffisanz, wie der Rezensent feststellt, darstellt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Brendan Simms, [...] hat das Ringen um Macht und Einfluss in einer Art und Weise dargestellt, wie dies kein deutscher Historiker oder Politikwissenschaftler tun würde." ZEIT Beilagen, 27.11.2014





