Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs rückten die Kampfhandlungen immer näher an die Grenzen der Schweiz und überschritten diese teilweise sogar. Besonders spürbar war dies in der Region rund um das Städtchen Domodossola. Dort entstand im Herbst 1944 kurzzeitig eine freie Partisanenrepublik, welche einen regen Austausch mit der Schweiz pflegte. Obwohl nur einige Kilometer von der Grenze entfernt, ist diese Geschichte in der Deutschschweiz beinahe unbekannt. Das Buch schliesst diese Lücke und beleuchtet ein oft vergessenes Kapitel des Zweiten Weltkriegs. Es entwirrt das komplexe Geflecht zwischen italienischen Partisanen, deutschen und faschistischen Besatzern sowie den zunehmend involvierten Schweizer Behörden in den Jahren 1943 bis 1945. Das Buch leistet einen Beitrag zu einer laufenden Debatte: Die eidgenössischen Räte werden sich 2026 mit Schweizerinnen und Schweizern befassen, welche fremde Armeen wie die französische Résistance oder die italienische Resistenza unterstützt oder in ihren Reihen gekämpft haben. Dazu gehörte auch die Hilfe aus dem Tessin für die Partisanen im Ossolagebiet.
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