In ihrem neuen Roman gibt der japanische Shootingstar Rin Usami einen Einblick in die Psyche einer jungen Frau, die die Anforderungen der Gesellschaft und ihrer Familie bewältigen muss.
Die siebzehnjährige Kanko ist überfordert: Sowohl in der Schule als auch zu Hause kommt sie nicht hinterher und hat kaum Freunde. Sie leidet an Depressionen und muss sich zudem um ihre Mutter kümmern, die alkoholkrank ist und mit den Spätfolgen eines Schlaganfalls zu kämpfen hat. Ihre beiden Brüder sind von zu Hause ausgezogen und übrig bleibt nur der gewalttätige Vater, der ihr auch keine Hilfe bieten kann.
Als seine Mutter verstirbt, unternimmt die Familie einen Roadtrip zur Beerdigung. Auf dieser Fahrt werden nicht nur die Familiendynamiken sichtbar, sondern auch die Tatsache, dass jedes Familienmitglied sein eigenes Päckchen zu tragen hat. Obwohl die Situation mehrmals zu eskalieren droht, kann sich die Familie zusammenreißen, und für Kanko besteht am Ende sogar die Aussichtauf Besserung.
Die siebzehnjährige Kanko ist überfordert: Sowohl in der Schule als auch zu Hause kommt sie nicht hinterher und hat kaum Freunde. Sie leidet an Depressionen und muss sich zudem um ihre Mutter kümmern, die alkoholkrank ist und mit den Spätfolgen eines Schlaganfalls zu kämpfen hat. Ihre beiden Brüder sind von zu Hause ausgezogen und übrig bleibt nur der gewalttätige Vater, der ihr auch keine Hilfe bieten kann.
Als seine Mutter verstirbt, unternimmt die Familie einen Roadtrip zur Beerdigung. Auf dieser Fahrt werden nicht nur die Familiendynamiken sichtbar, sondern auch die Tatsache, dass jedes Familienmitglied sein eigenes Päckchen zu tragen hat. Obwohl die Situation mehrmals zu eskalieren droht, kann sich die Familie zusammenreißen, und für Kanko besteht am Ende sogar die Aussichtauf Besserung.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Steffen Gnam lobt Rin Usamis neuen Roman als ein beeindruckendes Stück "Healing Fiction", das familiäre Dysfunktion und seelische Versehrtheit auf kluge und poetische Weise verhandelt. Im Zentrum steht eine Autofahrt zur Trauerfeier der Großmutter, die zur "ungesunden Reise" einer zerrütteten Familie wird - ein Kokon aus Nähe, Schmerz und unausgesprochenem Groll, staunt der Kritiker. Besonders hebt Gnam hervor, wie die Autorin Empathie, Gewalt und die Unmöglichkeit, nicht zu verletzen, thematisiert. Der Roman changiert zwischen Naturmystik, japanischer Spiritualität und Gesellschaftskritik und formuliert mit der Idee eines "Moratoriums im Auto" sogar eine neue Form von Geborgenheit - ein tiefgründiger, berührender Text über moderne Verletzlichkeit, lobt Gnam zuletzt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»'Kankos Reise' ist ein wertvolles Stück 'Healing Fiction' in eine gewaltbereiten und kriegstüchtigen Zeit.« Steffen Gnam FAZ 20250716