»Wohin treibst Du? Weißt Du, was Du riskierst?«
Karen verlässt die Stadt, in die sie einst voller Hoffnungen und Träume gekommen ist. Und sie verlässt Peters, ihre große Liebe, mit dem sie zuletzt eher nebeneinanderher als zusammengelebt hat. Mit Tochter Bettina fährt sie zurück in das thüringische Dorf, aus dessen Enge sie vor zwölf Jahren geflohen ist. Was hofft sie hier zu finden? Riskiert sie zu viel auf ihrer Suche? Doch für Karen steht fest: Sie muss den Schritt ins Ungewisse, Offene wagen, will sie wirklich leben.
Ein Roman, der durch die DDR-Zensur in Vergessenheit geriet - die Wiederentdeckung einer beeindruckenden Autorin und Zeitzeugin, die zu Christa Wolfs sogenannter »Weiberrunde« gehörte.
Enthält ein Interview mit der Autorin, im Gespräch mit Carsten Gansel
Karen verlässt die Stadt, in die sie einst voller Hoffnungen und Träume gekommen ist. Und sie verlässt Peters, ihre große Liebe, mit dem sie zuletzt eher nebeneinanderher als zusammengelebt hat. Mit Tochter Bettina fährt sie zurück in das thüringische Dorf, aus dessen Enge sie vor zwölf Jahren geflohen ist. Was hofft sie hier zu finden? Riskiert sie zu viel auf ihrer Suche? Doch für Karen steht fest: Sie muss den Schritt ins Ungewisse, Offene wagen, will sie wirklich leben.
Ein Roman, der durch die DDR-Zensur in Vergessenheit geriet - die Wiederentdeckung einer beeindruckenden Autorin und Zeitzeugin, die zu Christa Wolfs sogenannter »Weiberrunde« gehörte.
Enthält ein Interview mit der Autorin, im Gespräch mit Carsten Gansel
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Außerordentlich lohnende Lektüre, meint Rezensentin Cornelia Geißler über Gerti Tetzners ursprünglich 1974 in der DDR erschienenen Selbstermächtigungs-Roman über Karen Waldau, eine Frau, die nach einer unzufriedenen Ehe ihren Mann verlässt und mit ihrer Tochter Bettina ins ländliche Dorf Osthausen zieht. Der aufgrund des 80. Verlagsjubiläums neu aufgelegte Text ist für Geißler kein bloßes Vergangenheitsdokument; seine Fragen rund um die Schwierigkeiten eines selbstbestimmten, neuen Lebensanfangs bleiben aktuell. In den damit verbundenen Hürden, die die Figur Karen überwinden muss, sieht Geißler autobiografische Parallelen zum Leben Tetzners, die eigentlich Jura studierte und als Notarin arbeitete, bevor sie sich gänzlich dem Schreiben widmete und unter anderem mit Gegenwartsautorinnen wie Christa Wolf Kontakt aufbaute. Demnach gibt es auch Echos von Wolf, die Geißler in Tetzners skeptischem Ton zu hören glaubt. Begeistert ist sie von Tetzners erzählerischen Eigenheiten, der Natürlichkeit, mit der sie etwa Karens Wiederbegegnung mit einer Jugendliebe beschreibt oder die belebte Eigenständigkeit, die sie Karens junger Tochter verleiht. Dass der Text nie beurteilt, ob Karens Entscheidung die richtige war, findet Geißler konsequent und zeitlos.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Eine zeitlose Zeitkapsel öffnet sich hier, die etwas erzählt von den historischen Kämpfen in der DDR und Karen W. gleichzeitig zu unserer Zeitgenossin macht.« Gerrit ter Horst Gerrit ter Horst Der Tagesspiegel 20250818







