Karl Friedrich Schinkel war eine bekannte und vielseitig talentierte Persönlichkeit in den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts. Er trat nicht nur als Architekt, Baubeamter, Denkmalpfleger und Stadtplaner hervor, sondern auch als Maler, Zeichner, Bühnenbildner und Designer.
Der
Ausstellungsmacher und Programmkurator Jan Mende beleuchtet in seiner neuen Publikation neben diesen künstlerischen…mehrKarl Friedrich Schinkel war eine bekannte und vielseitig talentierte Persönlichkeit in den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts. Er trat nicht nur als Architekt, Baubeamter, Denkmalpfleger und Stadtplaner hervor, sondern auch als Maler, Zeichner, Bühnenbildner und Designer.
Der Ausstellungsmacher und Programmkurator Jan Mende beleuchtet in seiner neuen Publikation neben diesen künstlerischen Arbeiten und Leistungen auch Schinkels Persönlichkeit. Basierend auf den Äußerungen seiner Zeitgenossen entwirft er ein lebendiges Porträt des bedeutendsten deutschen Architekten in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Schinkel war kein Gesellschaftsmensch wie Alexander von Humboldt, eher eine „einsame Seele“. Er zeigte sich stets bescheiden, zurückhaltend, gemütvoll, aber schnell aufbrausend und zum Zorn geneigt. Eine echte Künstlernatur. Er war ein Getriebener, der unermüdlich und mit einem enormen Arbeitspensum immer neue Entwürfe und Zeichnungen produzierte. Schon früh kam er zu dem Schluss, ein Leben reiche nicht aus, um das alles zu vollenden, was noch zu tun sei.
Neben Schinkels Charakter widmet sich der Autor auch seinem Alltagsleben, seinen Wohnverhältnissen oder dem Umgang mit den Künstlerkollegen. Daneben werden auch seine wichtigsten künstlerischen (vor allem architektonischen) Arbeiten behandelt. Ihre Entstehung und Durchsetzung war häufig von den jeweiligen politischen und gesellschaftlichen Situationen abhängig, die während seiner Lebensspanne oft stagnierte. Die reiche Illustration ergänzt die informative Darstellung.