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Die erste Biographie eines NS-Direkttäters "vor Ort"Karl Jäger war ein Direkttäter "vor Ort". Als SS-Standartenführer meldete er am 1.12.1941 die Exekution von 137.346 litauischen Juden, Litauen sei jetzt "judenfrei". Der "Jäger-Bericht" wurde zu einem Schlüsseldokument. Wer war dieser Polizeioffizier aus dem zweiten Glied? Wie wurde aus dem Musiker ein Massenmörder? Bis zu seiner Verhaftung 1959 lebte er unbehelligt. Er verübte Selbstmord im Zuchthaus Hohenasperg bei Ludwigsburg.

Produktbeschreibung
Die erste Biographie eines NS-Direkttäters "vor Ort"Karl Jäger war ein Direkttäter "vor Ort". Als SS-Standartenführer meldete er am 1.12.1941 die Exekution von 137.346 litauischen Juden, Litauen sei jetzt "judenfrei". Der "Jäger-Bericht" wurde zu einem Schlüsseldokument. Wer war dieser Polizeioffizier aus dem zweiten Glied? Wie wurde aus dem Musiker ein Massenmörder? Bis zu seiner Verhaftung 1959 lebte er unbehelligt. Er verübte Selbstmord im Zuchthaus Hohenasperg bei Ludwigsburg.
Autorenporträt
Wolfram Wette, geboren 1940, Dr. phil., Historiker und freier Autor, 1971-1995 am Militärgeschichtlichen Forschungsamt (MGFA) in Freiburg i.Br.; Mitbegründer der Historischen Friedensforschung; seit 1998 apl. Professor an der Universität Freiburg; Ehrenprofessur an der russischen Universität Lipezk.In der "Schwarzen Reihe": Der deutsche Überfall auf die Sowjetunion 1941 (als Mithrsg. zus. mit G. R. Ueberschär, Bd. 4437); Stalingrad (als Mithrsg. zus. mit G.- R. Ueberschär, Bd. 11097); Retter in Uniform. Handlungsspielräume im Vernichtungskrieg der Wehrmacht (als Hrsg., Bd. 15221); Zivilcourage. Empörte, Helfer und Retter aus Wehrmacht, Polizei und SS (als Hrsg., Bd. 15852); Die Wehrmacht. Feindbilder, Vernichtungskrieg, Legenden (als Autor, Bd. 15645); Militarismus in Deutschland. Geschichte einer kriegerischen Kultur (als Autor, Bd. 18149).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Wolfram Wettes Studie über den NS-Massenmörder Karl Jäger lobt Christian Staas als einen "späten Triumph über das Schweigekartell der Nachkriegszeit". Jäger organisierte 1941 die Massenerschießungen der litauischen Juden mit bürokratischer Präzision und kaltem Karrierewillen. Staas sieht in der Aufarbeitung von Jägers Erschießungsberichten ein "Schlüsseldokument des Holocaust", das die Vorgeschichte des organisierten Massenmordes beleuchtet. Karl Jäger war einer der Schreibtischtäter, den Wette in seiner Studie nicht nur in seiner Rolle als ordnungsbeflissenen NS-Mörder beschreibt, sondern auch dessen persönliche Geschichte erzählt. Die ist Wolfram Wette sehr nah, denn wie Jäger stammt er aus dem kleinen Ort Waldkirch bei Freiburg. Wolfram Wettes Aufarbeitung dessen, was um ihn herum lange totgeschwiegen wurde, hat Christian Staas besonders beeindruckt. So erscheint Karl Jäger nicht als ein Täter unter vielen, sondern auch als Täter von nebenan.

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