35,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Sofort lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Broschiertes Buch

Karl Kraus (1874-1936) war nicht nur ein unbezwingbarer Satiriker und Polemiker, sondern auch ein beharrlicher Kämpfer ums Recht. Die Rechtsakten der Kanzlei Oskar Samek dokumentieren von 1922 bis 1938 diesen Kampf gegen Zeitungen, Verlage und Schriftsteller, der selbst nach Kraus' Tod fortbestand. Erstmals setzen sich in diesem Band verschiedene Literatur- und Kulturwissenschaftler:innen mit den Akten auseinander - aus biographischer, literaturwissenschaftlicher und politischer Perspektive. Dabei werden sowohl Forschungslücken geschlossen als auch neue Fragestellungen zum Leben und Werk…mehr

Produktbeschreibung
Karl Kraus (1874-1936) war nicht nur ein unbezwingbarer Satiriker und Polemiker, sondern auch ein beharrlicher Kämpfer ums Recht. Die Rechtsakten der Kanzlei Oskar Samek dokumentieren von 1922 bis 1938 diesen Kampf gegen Zeitungen, Verlage und Schriftsteller, der selbst nach Kraus' Tod fortbestand. Erstmals setzen sich in diesem Band verschiedene Literatur- und Kulturwissenschaftler:innen mit den Akten auseinander - aus biographischer, literaturwissenschaftlicher und politischer Perspektive. Dabei werden sowohl Forschungslücken geschlossen als auch neue Fragestellungen zum Leben und Werk Kraus' ermöglicht.Der Sammelband bildet außerdem erstmals Kraus' handschriftlich verfasstes Testament in Farbe ab.
Autorenporträt
Katharina Prager ist Kulturwissenschaftlerin und Historikerin. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin des Ludwig Boltzmann Instituts für Geschichte und Theorie der Biographie und der Wienbibliothek im Rathaus befasst sie sich seit 2012 mit den Zusammenhängen von Auto/Biografie, Erinnerung und Archiv sowie mit Wien 1900. In diesem Kontext entstand auch eine Online-Biographie von Karl Kraus (www.kraus.wienbibliothek.at). Sie war zuvor als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Ernst-Krenek-Institut-Privatstiftung, an der Donau-Universität Krems sowie am Institut für den Donauraum und Mitteleuropa tätig und realisierte dort diverse internationale, historisch-kulturwissenschaftliche Projekte. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Geschichte und Theorie der Auto/Biographie mit speziellem Fokus auf Geschlecht und Erinnerung

Isabel Langkabel hat Französisch, Germanistik, Komparatistik und Editionswissenschaft in Marburg, Mainz und Heidelberg studiert. Zuletzt war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Klagenfurt und Geschäftsführerin der Forschungsstelle Heidelberger Editionen und Texterschließung. Derzeit ist sie an der Wienbibliothek im Rathaus und als Dozentin an der Universität Wien tätig.

Laura Untner ist Literaturwissenschaftlerin an der österreichischen Akademie der Wissenschaften.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent Helmut Mayer liest den von Isabel Langkabel und Laura Untner herausgegebenen Band zusammen mit der digitalen Edition der Akten zu Prozessen, die Karl Kraus seinerzeit anstrengte, etwa gegen die Berichterstattung über ihn. Der Band zeichnet zwei Prozesse nach und zeigt die Vorwürfe gegen Kraus und seine Verteidigung, so Mayer. Sichtbar wird die Komplexität der Prozesse ebenso wie Kraus' Vehemenz bei seiner Darstellung seines jeweiligen Standpunktes und sowie seine Entzweiung mit der Sozialdemokratie, findet Mayer.

© Perlentaucher Medien GmbH