15,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Erscheint vorauss. 13. März 2026
Melden Sie sich für den Produktalarm an, um über die Verfügbarkeit des Produkts informiert zu werden.

oder sofort lesen als eBook
payback
0 °P sammeln
  • Broschiertes Buch

1 Kundenbewertung

Eine deutsche Dystopie im Zeitalter der KI, eine politische Satire auf die Deutschen und ihre Mythen und eine scharfsinnige Analyse unserer Zeit
Brandenburg, im Herbst 2033. Mit einem Festakt werden die führenden Köpfe der Omen SE, des wertvollsten deutschen Technologieunternehmens, in den Ruhestand verabschiedet. Für sie bricht das Zeitalter der Muße an, «die Zeit der Melonen und Feigen». Gläserne Smarthouses stehen in der unternehmenseigenen Siedlung am Auensee für sie bereit. Dort finden sie zu sich, sie kommen zur Ruhe. Doch am Himmel über den Endmoränen kündigt sich schon ein…mehr

Produktbeschreibung
Eine deutsche Dystopie im Zeitalter der KI, eine politische Satire auf die Deutschen und ihre Mythen und eine scharfsinnige Analyse unserer Zeit

Brandenburg, im Herbst 2033. Mit einem Festakt werden die führenden Köpfe der Omen SE, des wertvollsten deutschen Technologieunternehmens, in den Ruhestand verabschiedet. Für sie bricht das Zeitalter der Muße an, «die Zeit der Melonen und Feigen». Gläserne Smarthouses stehen in der unternehmenseigenen Siedlung am Auensee für sie bereit. Dort finden sie zu sich, sie kommen zur Ruhe. Doch am Himmel über den Endmoränen kündigt sich schon ein Wetterleuchten an ...

Alexander Schimmelbusch führt uns an einen Ort in naher Zukunft, wo erschöpfte Bildungsbürger allein sind mit ihrer Wut und ihrer Sehnsucht, mit invasiven Arten und Technologien. Karma ist eine Zukunftsvision, ein Gesellschaftsroman, dem es um nicht weniger geht als «das gute Leben». Aber was ist gut? Und was richtig? Wer entscheidet, und wer richtet über wen?

«So nah an die Meisterschaft des französischen Romanciers unserer Gegenwart, Michel Houellebecq, ist vielleicht noch kein deutschsprachiger Autor gekommen.» Frankfurter Allgemeine Zeitung
Autorenporträt
Alexander Schimmelbusch, geboren 1975 in Frankfurt am Main, wuchs in New York auf und studierte an der Georgetown University in Washington. Seine Romane werden von der Kritik gefeiert. 2018 erschien Hochdeutschlandund wurde ein Bestseller, 2019 gewann der Autor den Rom-Preis der Deutschen Akademie. Er lebt in Berlin.
Rezensionen
Ein Sprengsatz in der Haus-auf-dem-Land-Literatur ist Alexander Schimmelbuschs brillanter, phantastisch-dunkler Roman "Karma", der von den großen Fragen unserer Zeit handelt - von der Digitalisierung und dem, was sie mit den Körpern, dem Fühlen und Denken macht, vom Klimawandel, vom Übergang zu einer von Tech-Konzernen gesteuerten, entdemokratisierten Gesellschaft. Niklas Maak Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung 20241006

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Mit Michel Houellebecqs Werk vergleicht Rezensent Jan Wiele Alexander Schimmelbuschs neuen Roman, und er meint es als Lob. Denn wie der Franzose bekommt auch Schimmelbusch Wiele zufolge unsere Gegenwart mithilfe einer wunderbar zynischen Erzählstimme zu fassen und arbeitet sich an zeitgenössischer Dekadenz ab. Im Zentrum des Science-Fiction-Plots steht das deutsche IT-Unternehmen Omen, das im Jahr 2033 die weltweite Konkurrenz abgehängt hat und, erfahren wir, unter anderem mit einem KI-Assistenten namens Dieter reüssiert. Die Satire, die Schimmelbuschs Roman auffaltet, arbeitet sich, beschreibt der Rezensent, unter anderem an gleichzeitig verlotterten und genussfreudigen IT-Eliten ab - aber auch am Deutschtum, etwa wenn eine Firmenchefin wider Anglizismen wettert oder die Aufrüstung Deutschlands beschworen wird. Ein wenig plakativ geht es bisweilen zu, gesteht Wiele ein, in dieser Darstellung eines neuen digitalen Faschismus. Insgesamt jedoch fällt das Fazit positiv aus: Schimmelbusch ist, lobt Wiele, ein Buch gelungen, das in sehr zeitgemäßer Manier die Grenzen der Ästhetik und Moral auslotet.

© Perlentaucher Medien GmbH