Die Kartwelsprachen oder südkaukasischen Sprachen sind eine Familie verwandter Sprachen, die über weite Teile des zentralen und westlichen Kaukasus und Transkaukasiens verbreitet sind. Die kartwelische Sprachfamilie umfaßt die Sprachen Georgisch, Mingrelisch, Lasisch und Swanisch. Das Georgische mit seiner länger als zwei Jahrtausende zurückreichenden Schrifttradition ist die gemeinsame Literatursprache aller Kartwelier und Staatssprache in der Republik Georgien. Der vorliegende Band stellt einen Abriss über die Grammatik aller Kartwelsprachen dar. Systematisch und mit zahlreichen Beispielen…mehr
Die Kartwelsprachen oder südkaukasischen Sprachen sind eine Familie verwandter Sprachen, die über weite Teile des zentralen und westlichen Kaukasus und Transkaukasiens verbreitet sind. Die kartwelische Sprachfamilie umfaßt die Sprachen Georgisch, Mingrelisch, Lasisch und Swanisch. Das Georgische mit seiner länger als zwei Jahrtausende zurückreichenden Schrifttradition ist die gemeinsame Literatursprache aller Kartwelier und Staatssprache in der Republik Georgien. Der vorliegende Band stellt einen Abriss über die Grammatik aller Kartwelsprachen dar. Systematisch und mit zahlreichen Beispielen und übersichtlichen Tabellen versehen werden die Phonologie, Morphologie und Syntax der jeweiligen Kartwelsprachen erläutert. Außerdem enthält er eine Rekonstruktion der kartwelischen Grundsprache, die auf die genaue Analyse der Einzelsprachen zurückzuführen ist.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Autorenporträt
Heinz Fähnrich, geboren 1941, ist ein deutscher Kaukasiologe, der in der Nähe der thüringischen Stadt Jena lebt. Bereits in seiner Jugend interessierte er sich für Altertumswissenschaften und wünschte sich, einmal nach Ägypten zu reisen. Nachdem er ein Studium der Archäologie in Jena aufgenommen hatte, weckten vor allem die Vorlesungen von Gertrud Pätsch sein Interesse. Angeregt durch sie studierte er zunächst Indonesisch und dann die georgische Sprache. Ein Partnerschaftsvertrag zwischen der Jenaer Universität und der Staatlichen Universität Tiflis ermöglichte ihm, nach Georgien zu reisen. Dort verteidigte er 1970 seine Habilitationsschrift auf Georgisch. Seit 1986 hatte er an der Universität Jena den deutschlandweit einzigen Lehrstuhl für Kaukasiologie inne. - Seine Arbeit wurde mit dem Akaki-Schanidse-Preis (1992), der Iwane-Dshawachischwili-Medaille, dem Marie-Brosset-Preis des Zentrums für Kartwelologische Studien und dem georgischen Ehrenorden (2002) gewürdigt.
Inhaltsangabe
Aus dem Inhalt: Die kartwelische Grundsprache (Heinz Fähnrich), Altgeorgisch (Surab Sardshweladse), Neugeorgisch (Heinz Fähnrich), Mingrelisch (Otar Kadshaia), Lasisch (Guram Kartosia), Swanisch (Aleksandre Oniani)