Kovitz' Kunst definiert die Grenzen immer wieder neu. In "The Lessons" bietet er nicht nur Einblicke in seine Methode, sondern auch eine tiefgründige Reflexion über die grundlegenden Prinzipien und Geheimnisse des Kunstschaffens."The Lessons" dokumentiert eine Reihe von Gemälden, inspiriert von der Dynamik der Kunsterziehung und dem kreativen Prozess. Kovitz schlüpft in die Rollen von 34 fiktiven KunststudentInnen, die - ausgehend von standardisierten Unterrichtsblättern - aufgefordert sind, Konzepte aus einer spirituellen Enzyklopädie zu visualisieren. Die sechs schwarz-weißen Strichzeichnungen behandeln Themen wie Kunsterziehung, historische Ereignisse und Reaktionen auf Kunst, etwa Ikonoklasmus oder Bewunderung. So entsteht ein Spannungsfeld zwischen Systematik und persönlichem Ausdruck, das die Rolle vonVorstellungskraft und Visualisierung im Leben und bei der Produktion von Kunst untersucht. Kovitz' Werke vermischen verschiedene Genres, wobei einige bewusst unvollendet wirken um Kunst als fortwährenden Prozess zu betonen und die ewige Frage "Wann ist ein Werk vollendet?" aufzuwerfen.Das Buch versteht Kunsterziehung zugleich als Methode und Metapher indem es den kreativen Prozess als Dialog zwischen systematischem Ansatz und spontaner Ausdruckskraft darstellt. Die an Malbuchseiten erinnernden Unterrichtsblätter bilden dieGrundlage, Übermalungen bringen eine spontane Dynamik ins Spiel. Diese Verbindung von Struktur und Impulsivität erzeugt eine poetische Spannung und spiegelt Kovitz' Balance zwischen Disziplin und Freiheit wider. Mit seiner konzeptionellen Tiefe und Experimentierfreudigkeit sowie Texten von Chris Kraus, Pil und Galia Kollectiv und Matthew Poole ist es ein wichtiger Beitrag zum zeitgenössischen Kunstdiskurs.
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