Wie nie zuvor ist die junge Generation sozial tief zerrissen: Hinsichtlich Gesundheit, Bildung, Wohnen, Freizeit und Teilhabe verschärfen sich die Unterschiede. Während Kinder aus wohlhabenden, reichen und hyperreichen Familien materielle Sicherheit genießen und eine Führungsposition in der globalisierten Wirtschaftswelt erreichen können, bleiben diese Chancen den Gleichaltrigen aus sozial benachteiligten Familien versagt. Die Sozialwissenschaftlerin Carolin Butterwegge und der Ungleichheitsforscher Christoph Butterwegge leisten mit ihrem ersten gemeinsamen Buch einen Beitrag zur Beendigung dieser Entwicklung. Sie zeigen das Spektrum der Kinderungleichheit, ergründen die Ursachen und schlagen Gegenmaßnahmen vor. Denn wenn ein Großteil der »Generation Corona« abgehängt wird, geht es mit der ganzen Gesellschaft bergab.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensentin Heike Schmoll kann den Ärger der beiden Autoren Carolin und Christoph Butterwegge über ungleiche Einkommen und daraus resultierende ungleiche Bildungs- und Berufschancen für Kinder zwar nachvollziehen. Die Lösungsvorschläge im Buch, höherer Mindestlohn, Reichensteuer, inklusive Schulen, findet Schmoll dagegen fragwürdig. Schmoll fragt sich, ob die Butterwegges die entsprechenden Studien über das benachteiligende Gesamtschulsystem nicht kennen. Armut führt auch nicht immer zu Bildungsdefiziten, meint Schmoll etwas zynisch.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Gut zu lesen und thematisch essenziell wichtig." Jana Weber, Frankfurter Neue Presse, 18. August 2021 »Die Schere zwischen arm und reich geht immer weiter auf. Aber kaum einer sagt, was das für Kinder bedeutet. Carolin und Christoph Butterwegge wissen es.« Der Freitag, 21.10.2021 »Das Buch [bietet] allen an einer solidarischen Verteilungspolitik und an Chancengleichheit für alle Kinder Interessierten wesentliche Informationen. Das Autorenpaar gibt einen guten Überblick über Ursachen und Auswirkungen der zunehmenden sozialen Ungleichheiten, zu der noch die 'ökologische Ungleichheit' gerechnet werden könnte.« Friedhelm Wolski-Prenger, Stimmen der Zeit, 27.09.2021 »Das Buch stellt für die Thematisierung sozialer Ungleichheit einen wichtigen Meilenstein dar.« Franz Segbers, Zeitzeichen, 23.02.2022 »[Dieses] Buch richtet sich an eine kritische Öffentlichkeit, versammelt politisch-progressive Argumente und wirbt für ein stärkeres Engagement für soziale Gerechtigkeit.« Prof. Dr. Oliver Dimbath, Soziologische Revue 2022; 45(1): 48-60







