Kinder bekommen - was bedeutet das heute? Dieses Buch bietet Argumente für alle, die sich mit dem Kinderwunsch auseinandersetzen. Warum wollen wir überhaupt eigene Kinder? Dürfen wir entscheiden, welche Kinder wir bekommen und welche nicht? Ist es für Kinder irgendwann zu spät? Und welche Technologien dürfen wir nutzen auf dem Weg zum Wunschkind? Früher entschied das Schicksal, ob wir Kinder bekommen und welche Kinder wir bekommen. Heute ist es zunehmend steuerbar. Vielseitig, diskussionsfreudig und zugänglich ergründen die Philosophin Barbara Bleisch und die Rechtswissenschaftlerin Andrea Büchler, wie weit unsere Autonomie bei der Reproduktion reicht und welche Verantwortung die neu gewonnene Freiheit mit sich bringt - für zukünftige Mütter und Väter, für unsere Kinder, aber auch für uns als Gesellschaft.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Kein Thema bleibt unberührt, kein Aspekt ausgelassen in diesem Kompendium zum Stand der Reproduktionsmedizin und der dazugehörigen Debatten, versichert Rezensentin Kerstin Maria Pahl: Pränatal- und Präimplantationsdiagnostik, Abtreibung, Leihmutterschaft, alles behandeln die Autorinnen Barbara Bleisch und Andrea Blücher ausführlich und mit "argumentativer Gewissenhaftigkeit". Spannend findet die Rezensentin den Blick in die wissenschaftliche Zukunft, etwa auf die Gen-Schere, die künftig Baby editieren könnte. Weniger angetan ist sie von der erschöpfenden Darlegung vielfältiger Drittmeinungen, die der Leserin wenig Raum zum Selberdenken lassen. Mehr Mut zur Kontroverse hätte dem Buch auch gut getan, meint die Rezensentin.
© Perlentaucher Medien GmbH
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