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Der Konflikt um die Mitwirkung der katholischen Kirche in Deutschland an der nachweispflichtigen Schwangerschaftskonfliktberatung brachte die Kirche an den Rand der Spaltung. Von 1993 bis 1999 wurde die Problematik eines katholischen Beratungsscheins unter den deutschen Bischöfen, zwischen der Mehrheit der Bischöfe und Rom und unter den deutschen Katholiken kontrovers diskutiert. Niemals im 20. Jahrhundert hat ein kirchliches Thema auch derart die Öffentlichkeit beschäftigt. Johannes Paul II. hat sich in fünf Briefen der Mitwirkung der Kirche in Deutschland an der nachweispflichtigen…mehr

Produktbeschreibung
Der Konflikt um die Mitwirkung der katholischen Kirche in Deutschland an der nachweispflichtigen Schwangerschaftskonfliktberatung brachte die Kirche an den Rand der Spaltung. Von 1993 bis 1999 wurde die Problematik eines katholischen Beratungsscheins unter den deutschen Bischöfen, zwischen der Mehrheit der Bischöfe und Rom und unter den deutschen Katholiken kontrovers diskutiert. Niemals im 20. Jahrhundert hat ein kirchliches Thema auch derart die Öffentlichkeit beschäftigt. Johannes Paul II. hat sich in fünf Briefen der Mitwirkung der Kirche in Deutschland an der nachweispflichtigen Schwangerschaftskonfliktberatung widersetzt, weil der Schein die zentrale Bedingung der Straflosigkeit einer Abtreibung ist. Die Arbeit zeigt die Ursache und den Verlauf dieses Konflikts bis zur Entscheidung im November 1999 und insbesondere seine Entstehung im Juni 1993. Sie geht den Gründen nach, weshalb die Verteidigung des deutschen Beratungskonzepts gegen Rom immer mehr die Verteidigung der kirchlichen Lehre gegen den Gesetzgeber überlagerte. Sie erörtert die Bedeutung des Beratungsscheins in rechtlicher, moraltheologischer, sozialethischer, pastoraltheologischer und philosophischer Perspektive und die Besonderheiten der deutschen Abtreibungsgesetzgebung. Sie zeigt im neuen Kapitel IV der zweiten Auflage die weitere Entwicklung des katholischen Beratungswesens bis zum Jahr 2007. Im Zentrum dieses Kapitels stehen die Konflikte um den Verein "Donum Vitae".
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Autorenporträt
Manfred Spieker, geb. 1943 in München. Studium der Politikwissenschaft, Geschichte und Philosophie in Freiburg, Berlin und München. Promotion 1973. Habilitation in Politische Wissenschaften 1982 in Köln. Professor für Christliche Sozialwissenschaften an der Universität Osnabrück seit 1983. Gastprofessuren an den Universitäten Valparaiso, Erfurt, Santiago de Chile, Vilnius. Von 1995 bis 2001 Beobachter des Heiligen Stuhles im Lenkungsausschuss für Sozialpolitik und in verschiedenen Ministerkonferenzen des Europarates und von 2002 bis 2007 Präsident der Internationalen Vereinigung für Christliche Soziallehre.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Ausführlich und verständlich dargelegt" ist in diesem Buch nach Ansicht von Rezensent Giovanni B. Sala der Konflikt zwischen Kirche und Abtreibung in Deutschland. Sein Autor habe umfangreiches Material "einschließlich bisher unveröffentlichter Briefe, Protokolle und Memoranden" ausgewertet und übersichtlich aufgeschlüsselt. Zutage trete dabei die "gut lesbare Gesamtschau" einer tragischen Verwicklung in die herrschende Kultur des Todes, aus der sich die Ortskirche nur deshalb habe befreien können, wie es papstnah heißt, weil Johannes Paul der II. "in einem geduldigen Dialog" ihr dazu "die Hand gereicht" habe. Für besonders interessant hält Sala jene Ausführungen, die unmittelbar die Haltung der Kirche betreffen. Auch decke das Buch die Gründe für die "gegenwärtige Lähmung der Kirche im Bereich des Lebenschutzes" auf.

© Perlentaucher Medien GmbH