Konstruktionen der Nachkriegsmoderne: Kirchen Bauen in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg bedeutet Bauen unter besonderen Bedingungen. Die Zeit war geprägt von Baustoffmangel, der Notwendigkeit, mit Abbruchmaterial und einfachen Mitteln zu bauen, später kommen der Einsatz von Stahlbeton und Experimente mit neuen Konstruktionsmöglichkeiten und Materialien hinzu. Die Parallelen zu zeitgenössischen Anforderungen an das Bauen sind vielfältig. Heute sind wir mit dem stetigen Verlust von Kirchenbauten und auch deren bauzeitlicher Dokumentation konfrontiert. Das Buch zeigt und untersucht erstmals die Bauten in ihrer Zeit und ordnet sie architektonischen und konstruktiven Herangehensweisen zu. Dieser Ansatz ist neu. Die Gebäude der Nachkriegszeit werden bisweilen kunsthistorisch analysiert. Eine konstruktive Einordnung fehlt jedoch. Das Buch schliesst diese Wissenslücke. Neuartig ist die kritische, analytische Auseinandersetzung, welche über die kunsthistorische Bewertung hinausgeht und explizit die Wechselwirkung von Struktur und Raum untersucht. Somit lässt sich auch ein denkmalpflegerischer Wert ableiten. Darüber hinaus bietet der Ansatz das Potenzial, aus den historischen Konstruktionen Lösungen für heutige konstruktive Herangehensweisen zu finden, etwa hinsichtlich Kreislaufwirtschaft oder ressourcenschonendes Bauen. Die im Buch versammelten Bauten werden teilweise erstmals zeichnerisch mit Schwarzplan, Grundriss, Schnitten, Ansichten sowie Detailzeichnungen und Baustellenfotos dokumentiert und damit zugänglich gemacht. Das Buch erhält so Archivcharakter. Gegliedert ist es nach den konstruktiven und gestalterischen Herangehensweisen der jeweiligen Architektinnen und Architekten und bietet somit einen guten Überblick über die Bauweisen und Entwurfsstrategien dieser Epoche.
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