Der Kampf um Prestige, Status und Ansehen
Klassen durchdringen das gesamte Leben: unsere Werte, unsere Gefühle, unsere Freundschaften und Beziehungen, unseren Geschmack und unseren Lebensstil, unseren Beruf und unsere Finanzen. Es ist ein Thema, das wohl alle beschäftigt. Hanno Sauer untersucht, woher unsere Vorstellungen von Klasse und Status rühren, wie sie unsere Gesellschaft prägen und wie viele Klassen es eigentlich genau gibt. Packend und mitreißend beschreibt er, wie die neuesten Erkenntnisse der Wissenschaft unser Verständnis von Gesellschaft revolutionieren.
»Klug geschrieben, unterhaltsam und eine Anregung, eigene Überzeugungen zu hinterfragen.« Die Jury des Deutschen Sachbuchpreises über Moral: Die Erfindung von Gut und Böse
»Ein brillanter und scharfsinniger Überblick.« THE TIMES über Hanno Sauers Bestseller Moral: Die Erfindung von Gut und Böse
Klassen durchdringen das gesamte Leben: unsere Werte, unsere Gefühle, unsere Freundschaften und Beziehungen, unseren Geschmack und unseren Lebensstil, unseren Beruf und unsere Finanzen. Es ist ein Thema, das wohl alle beschäftigt. Hanno Sauer untersucht, woher unsere Vorstellungen von Klasse und Status rühren, wie sie unsere Gesellschaft prägen und wie viele Klassen es eigentlich genau gibt. Packend und mitreißend beschreibt er, wie die neuesten Erkenntnisse der Wissenschaft unser Verständnis von Gesellschaft revolutionieren.
»Klug geschrieben, unterhaltsam und eine Anregung, eigene Überzeugungen zu hinterfragen.« Die Jury des Deutschen Sachbuchpreises über Moral: Die Erfindung von Gut und Böse
»Ein brillanter und scharfsinniger Überblick.« THE TIMES über Hanno Sauers Bestseller Moral: Die Erfindung von Gut und Böse
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Rezensent Ijoma Mangold liest Hanno Sauers Buch über Klasse mit viel Interesse. Genauer gesagt geht es Sauer um die Relevanz der Kategorie Klasse, räumt der Kritiker ein, denn der Autor glaube nicht daran, dass Klassengegensätze durch Umverteilung behoben werden könnten - weil das Problem, auf das Klassenbildung reagiert, nicht Knappheit sei, sondern sozialer Orientierungsbedarf. Bis in vorgeschichtliche Zeiten blickt Sauer zurück und findet laut Mangold überall Klassen. Dabei orientieren sich die Menschen an sogenannten "teuren Signalen", also an fälschungssicheren Alleinstellungsmerkmalen, und da ein Merkmal nur alleinstellend ist, wenn es rar ist, reicht selbst ein Porsche irgendwann nicht mehr aus, lernt der Kritiker. Stattdessen verlegt man sich laut Sauer in der Moderne zunehmend auf immaterielle Statussymbole, ein Beispiel dafür sind Medienmenschen, die ihr vergleichsweise geringes Einkommen durch kulturelle Distinktionswut ausgleichen. An dieser Stelle, meint Mangold, bestätigt Sauer seine Thesen performativ selbst, denn auch er stellt seine intellektuelle Brillanz ziemlich offensiv aus. Eine evolutionsbiologische Erklärung für den Fortbestand von Klassengegensätzen liefert Sauer dann auch noch. Das ist schon alles ziemlich brillant, findet Mangold.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Sehr freundlich bespricht Rezensent Nicolas Kurzawa Hanno Sauers Buch über soziale Klasse. Dabei ist er erst durchaus skeptisch, hat sich der Philosoph doch vorgenommen, in seinem vergleichsweise schmalen Buch diverse, eingangs auch gleich ausformulierte, Grundfragen der Sozialwissenschaften zu beantworten - Fragen, die sich um Themen wie Ungleichheit und Solidarität drehen. Fundamental ungleich ist die Gesellschaft laut Sauer, und letzten Ende liegt das daran, dass Klasse als eine Kategorie sozialer Knappheit konstruiert wird. Bei der Ausbildung der Klassen spielen Statusunterschiede eine Rolle, erfährt der Rezensent von Sauer, der in seinen Analysen auf zahlreiche Disziplinen von Psychologie bis Philosophie zurückgreift. Ein originelles Buch, man lernt hier viel über diverse Themen, etwa auch darüber, warum die europäischen Reichen langweiliges Essen bevorzugen. Etwas arg großspurig ist das hier und da doch geraten, meint der Rezensent einschränkend, etwa wenn Adorno nebenbei abgekanzelt wird, auch manche argumentative Volte ist fragwürdig, so zum Beispiel die Verquickung von Biologie und Soziologie. Dennoch fällt das Fazit klar positiv aus, nicht zuletzt, weil Sauer hier nur thesenhafte Impulse liefert und gar nicht den Anspruch hat, alle Facetten seines Themas abschließend auszuerklären.
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