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Dresden hat mit seinen einzigartigen Bauten, seinen reichen Sammlungen und als Ort der schönen Künste einen besonderen Beinamen erworben: Elbflorenz. Zugleich ist Dresden zum Symbol für die schlagartige Zerstörung einer Stadt geworden. Olaf B. Rader beschreibt in diesem reich illustrierten Band die Geschichte Dresdens von der ersten Besiedlung des Elbtalkessels über den glänzenden Aufstieg der sächsischen Residenzstadt und die Bombardierung im Zweiten Weltkrieg bis zur Gegenwart.
Kunst und Kultur haben Dresdens Ruf begründet. Daher liegt der Schwerpunkt des Buches auf der Kulturgeschichte
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Produktbeschreibung
Dresden hat mit seinen einzigartigen Bauten, seinen reichen Sammlungen und als Ort der schönen Künste einen besonderen Beinamen erworben: Elbflorenz. Zugleich ist Dresden zum Symbol für die schlagartige Zerstörung einer Stadt geworden. Olaf B. Rader beschreibt in diesem reich illustrierten Band die Geschichte Dresdens von der ersten Besiedlung des Elbtalkessels über den glänzenden Aufstieg der sächsischen Residenzstadt und die Bombardierung im Zweiten Weltkrieg bis zur Gegenwart.

Kunst und Kultur haben Dresdens Ruf begründet. Daher liegt der Schwerpunkt des Buches auf der Kulturgeschichte der Stadt, die Olaf Rader auf meisterhafte Weise mit anderen Aspekten - Politik, Gesellschaft, Wirtschaft, Religion - in Beziehung setzt. Er erzählt von Kirchen und Kreuzpartikeln, von Herrschern und ihren Prachtbauten, der Semperoper, aber auch der Semperbarrikade, von den Romantikern und ihren Farben und Klängen, von Expressionisten und vom Bomberschlag, aber auch von Filtertüten, Mundwasser und den Konstruktionen eines "Dampfbootprofessors". So reicht das kulturgeschichtliche Panorama vom ersten Brückenbau bis zur jüngsten Bedrohung durch die große Flut. Zur Sprache kommt aber auch der "Erinnerungsort" Dresden: Der Autor beschreibt, wie sich die Vorstellungen von Dresden als dem Elbflorenz überhaupt entwickelt haben, wie Raffaels Sixtinische Madonna zum Kultbild wurde und wie die Zerstörung der Stadt in den Erinnerungen weiterlebt.
Autorenporträt
Olaf B. Rader, geboren 1961, lehrt als Privatdozent an der Humboldt-Universität zu Berlin Kulturgeschichte und ist wissenschaftlicher Mitarbeiter bei den Monumenta Germaniae Historica an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Zahlreiche Veröffentlichungen vor allem zur Geschichte und Kultur des Mittelalters.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Für Rezensent Arnold Bartetzky ist die "Kleine Geschichte Dresdens" ein Gewinn. Aus einer "dezidiert kulturwissenschaftlichen Perspektive"spanne Olaf B. Rader den Bogen von der Grablegepraxis der Wettiner über den Aufbau der höfischen Kunstsammlung hin zur Sixtinischen Madonna, der aus rezeptionsgeschichtlicher Sicht besonders viel Aufmerksamkeit geschenkt wird. Raders "heiter-beschwingte, von zärtlicher Ironie durchsetzte Sprachduktus" endet in den Kapiteln zur Bombardierung im Februar 1945 und der nachfolgenden sozialistischen Wiederaufbauzeit, informiert Barteztky weiter, denn hier bekommen Zeitzeugen das Wort, die wesentlich mehr aussagen als die "Fernsehschmonzette namens 'Dresden'". Einzig das Kapitel zur Nachwendezeit kommt laut Bartetzky zu kurz, der das Buch für einen Wochenendausflug nach Dresden empfiehlt.

© Perlentaucher Medien GmbH