Der literarische Durchbruch des französischen Bestsellerautors. Ein junger Schriftsteller vor der dramatischen Kulisse der Felsklippen von Etretat, wo zwanzig Jahre zuvor seine Kindheit ein jähes Ende genommen hat. Vielfach preisgekrönt, steht Olivier Adam mit diesem poetischen, starken Text in der ersten Reihe der europäischen Gegenwartsautoren.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Mit Jugendbüchern ist Olivier Adam bisher hervorgetreten, für seinen Erzählungsband "Am Ende des Winters" erhielt er bereits den Prix Goncourt für Jugendliteratur. Mit "Klippen" begibt er sich nun aufs Erwachsenen-Terrain, und zwar, wie Franziska Seng feststellen darf, mit dem schönsten Erfolg. Erzählt wird die Geschichte des jetzt 31jährigen Olivier, der zu den Atlantikklippen von Etretat reist, um sich dort, in einer Art Therapiesitzung, an den Selbstmord seiner Mutter vor vielen Jahren zu erinnern. Sehr geschickt setze der Autor auf kunstvolle Unschärfe, keineswegs klären sich die Dinge und werden eindeutig. Beträchtlich der "sanfte Sog" der "klaren, kargen, funkelnden Sprache", mit der berichtet wird, was zwischen dem Vergangenen und der Gegenwart des Zurückblickens dem Erzähler widerfuhr. Die Rezensentin ist, daran lässt sie keinen Zweifel, vom alles andere als angeberischen Können des Autors sehr angetan und begrüßt ihn als vielversprechendes Talent "in der zeitgenössischen Literatur".
© Perlentaucher Medien GmbH
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