Vier Kinder. Vier schräge und sehr unterschiedliche Charaktere, die durch Zufall aufeinandertreffen. Was sich abenteuerlich anhört, ist genau das - ein ausgeklügeltes, tiefsinniges und facettenreiches Abenteuer. Peter will von zu Hause abhauen. Seine neuen Freunde Katka, Mila und Franta beschließen, ihn zu begleiten, auch wenn sie sich damit viel Ärger einhandeln. Die Planung verläuft holprig, die Ausführung des Plans ebenso, doch der Zusammenhalt wächst. Der Treffpunkt ist ein altes Ferienlager. Auf dem Weg dorthin bekämpfen sie Ungerechtigkeiten, hinterfragen Grundsätzliches und überwinden erstaunliche Schwierigkeiten. Schließlich werden die vier aufgegriffen und warten darauf, von ihren Eltern abgeholt zu werden. Doch ihre Freundschaft ist besiegelt.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Was passiert, wenn Außenseiter ausreißen, liest Rezensent Tilman Spreckelsen bei der tschechischen Autorin Petra Soukupová: Ihre vier abwechselnd erzählenden Protagonisten Peter, Mila, Katka und Franta werden in der Schule ausgegrenzt und zuhause auch nicht verstanden. Peter ist ängstlich, hat Albträume und will nicht mit auf Klassenfahrt, Mila sagt sogar "ich bin seltsam, ich weiß". Langsam nähern sich die vier an und beschließen, von zu Hause abzuhauen. Diese Freundschaft ist dann am Ende auch noch ein bisschen wichtiger, als das Abenteuer des Ausreißens, so Spreckelsen, der sich von der Empathie der Autorin für ihre Figuren gerne mitreißen lässt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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