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Das Kalikapurana ist eng verbunden mit dem Pilgerzentrum der Göttin Kamakhya im heutigen Assam. Unter Berücksichtigung der politischen und religiösen Verhältnisse des mittelalterlichen Kamarupa wird untersucht, auf welche Weise der Text den Kultort und seine lokale Göttin in die Große Tradition des Hinduismus einbindet. Dabei wird auf die Vorstellung von einer höchsten weiblichen Gottheit (Mahamaya) zurückgegriffen. Sie manifestiert sich im puranischen Mythenteil als Sati und im tantrischen Kultteil des Textes als Liebesgöttin Kamakhya. Maya und kama verknüpfen diese gegensätzlichen Konzepte.…mehr

Produktbeschreibung
Das Kalikapurana ist eng verbunden mit dem Pilgerzentrum der Göttin Kamakhya im heutigen Assam. Unter Berücksichtigung der politischen und religiösen Verhältnisse des mittelalterlichen Kamarupa wird untersucht, auf welche Weise der Text den Kultort und seine lokale Göttin in die Große Tradition des Hinduismus einbindet. Dabei wird auf die Vorstellung von einer höchsten weiblichen Gottheit (Mahamaya) zurückgegriffen. Sie manifestiert sich im puranischen Mythenteil als Sati und im tantrischen Kultteil des Textes als Liebesgöttin Kamakhya. Maya und kama verknüpfen diese gegensätzlichen Konzepte. Eine Betrachtung der visnuitischen Elemente im Text zeigt, daß das Kalikapurana keinen reinen, sondern einen visnuitischen Saktismus repräsentiert - eine Variante des Hinduismus im mittelalterlichen Assam.
Autorenporträt
Die Autorin: Sylvia Stapelfeldt wurde 1964 in Potsdam geboren. Sie absolvierte das Studium der Indologie an der Humboldt-Universität zu Berlin und promovierte 1998 an der Universität Tübingen.