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Im Herbst 2014 wird die bis dahin international kaum bekannte Stadt Kobanê von den jihadistischen Kämpfern des «Islamischen Staates» angegriffen. Nach einem verzweifelten Straßenkampf, bei dem den kurdischen KämpferInnenam Ende nur noch ein Straßenzug übrig bleibt, gelingt es einer weltweiten Solidaritätsbewegung, die USA und andere Staaten dazu zu bewegen, in den Kampf einzugreifen und den Widerstand aus der Luft zu unterstützen. Im Laufe des Jänners 2015 werden die Angreifer aus der schwer zerstörten Stadt vertrieben. Es folgt ein beispielloser Wiederaufbau und eine Rückkehr der Flüchtlinge,…mehr

Produktbeschreibung
Im Herbst 2014 wird die bis dahin international kaum bekannte Stadt Kobanê von den jihadistischen Kämpfern des «Islamischen Staates» angegriffen. Nach einem verzweifelten Straßenkampf, bei dem den kurdischen KämpferInnenam Ende nur noch ein Straßenzug übrig bleibt, gelingt es einer weltweiten Solidaritätsbewegung, die USA und andere Staaten dazu zu bewegen, in den Kampf einzugreifen und den Widerstand aus der Luft zu unterstützen. Im Laufe des Jänners 2015 werden die Angreifer aus der schwer zerstörten Stadt vertrieben. Es folgt ein beispielloser Wiederaufbau und eine Rückkehr der Flüchtlinge, aber auch ein zunehmend aggressiverer Zermürbungskrieg der Türkei durch Wirtschaftsblockade und Drohnenangriffe.Der Politikwissenschafter und Sozial- und Kulturanthropologe Thomas Schmidinger hat Zerstörung, Wiederaufbau und die langwierige Zermürbungstaktik der Türkei während zahlreicher Reisen von 2015 bis 2024 in Wort und Bild dokumentiert und lässt so ein Stück Widerstandsgeschichte vorunseren Augen sichtbar werden.
Autorenporträt
Thomas Schmidinger ist Associate Professor und Institutsvorsteher des Instituts für Policy and International Relations an der University of Kurdistan Hawlêr im Irak und unterrichtet an der Universität Wien und der Fachhochschule Oberösterreich.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Thomas Schmidinger bringt uns in seinem Fotoessay über die kurdische Stadt Kobanê jene Realität zu Bewusstsein, die "hinter den Fernsehbildern zu verschwinden droht", lobt Rezensent Ingo Arend: Das unvorstellbare Ausmaß der Zerstörung im Krieg gegen den islamischen Staat, die Mühen des Alltags, die Verluste, aber auch die Hoffnung derjenigen, die ihre Zukunft verteidigen und wieder aufbauen. Schmidinger war zwischen 2014 und 2024 mehrmals in der nordsyrischen Stadt Kobane und hat seine Reisen fotografisch dokumentiert, erklärt Arend. Wenngleich diese Fotos vor allem die Zerstörungen dokumentieren, gelingt es dem Autor doch, auch die "positive Energie" dieser Region, ihrer Kämpferinnen und Kämpfer zu transportieren, in dem er Fotografien aus den Jahren des Kriegs gegen den IS einigen aktuelleren Bildern aus den letzten fünf Jahren gegenüber stellt. Über die Geschichte der Stadt, die Bedeutung des Krieges und der kurdischen Region Rojava auch im globalen Kontext klärt Schmidinger in knappen, lehrreichen Texten auf, lobt der Kritiker, der auch über die erneute Bedrohung dieser Region durch Erdogan informiert wird.

© Perlentaucher Medien GmbH