"König Philipp" von John Stevens Cabot Abbott bietet eine vielschichtige und fundierte Darstellung der Lebensgeschichte des Wampanoag-Häuptlings Metacomet, besser bekannt als König Philipp, und setzt diesen geschickt in den Kontext der englisch-indigenen Beziehungen des 17. Jahrhunderts. Mit einer Mischung aus erzählerischer Klarheit und historischem Detailreichtum rekonstruiert Abbott die dramatische Entwicklung des sogenannten König-Philipp-Krieges (1675-1676); zugleich reflektiert das Werk über die Ursachen, den Verlauf und die tiefgreifenden Folgen dieses Konfliktes für beide Seiten, eingebettet in den aufkommenden Kolonialismus Neuenglands. John Stevens Cabot Abbott, ein profilierter amerikanischer Historiker und Schriftsteller des 19. Jahrhunderts, widmete sein Schaffen intensiv der populären Geschichtsschreibung. Seine klare Sprache, pädagogische Intention und ausgeprägte Neugier für prägende Persönlichkeiten motivierten ihn, komplexe historisch-politische Zusammenhänge allgemeinverständlich aufzubereiten. Abbotts amerikanische Herkunft und sein Interesse an kollektiver Erinnerung und nationalem Selbstverständnis beeinflussten maßgeblich die Perspektive und Schwerpunktsetzung in "König Philipp". Dieses Werk empfiehlt sich allen Lesern, die ein differenziertes Verständnis der frühamerikanischen Geschichte, indigener Kulturen und kolonialer Konflikte anstreben. Wissenschaftlich solide und doch zugänglich erzählt, leistet es einen unverzichtbaren Beitrag zum besseren Verständnis der transkulturellen Dynamiken und historischen Prägungen, welche die Vereinigten Staaten bis heute beeinflussen.
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