Jimmy Winslow hat zwei Mütter. Honor, die ihn aufgezogen hat, schickt ihn als Studenten von New Hampshire nach Wien, wo er Vater werden soll. Das Wien der Sechzigerjahre ist ein Ort voller Geheimnisse und Versuchungen, und Jimmy springt kopfüber hinein und ist dabei immer auch auf der Suche nach seiner leiblichen Mutter Esther Nacht. Was er erlebt, ist eine spektakuläre Achterbahnfahrt, wie sie nur das Leben in John Irvings Büchern schreiben kann - voller großer Gefühle, unglaublicher Wendungen und Figuren, die uns nicht mehr loslassen.
»Ein wirklich großer Geschichtenerzähler.«
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
In John Irvings neuem Roman fällt die in New Hampshire angesiedelte Familie Winslow vor allem dadurch auf, dass sie ungewöhnluch viel Wert auf Bildung legen: Nicht nur ihre drei Töchter sollen eine umfassende Ausbildung erhalten, sondern auch deren Kindermädchen, die allesamt aus Waisenhäusern stammen, wie Rezensentin Maria Wiesner weiß. In zahlreichen Rückblenden werde die Genese dieser Figuren erläutert, der Vergleich mit Charles Dickens liege nahe. Als die Familie ein viertes Baby bekommt, zieht die titelgebende Esther ein, um sich zu kümmern, sie ist eine Jüdin, ihre Geschichte wird das ganze 20. Jahrhundert umspannen, erfahren wir. Wiesner lobt, wie Irving die Suche nach der eigenen Identität mit der Liebe der Figuren zur Literatur verknüpft und damit einen "sehr gut" lesbaren Roman geschrieben hat.
© Perlentaucher Medien GmbH
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